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Personal/Hintergrund  

DTTB-Bundestag in historischen Mauern

Am ersten Adventswochenende fand der 20. DTTB-Bundestag in Düsseldorf statt. Auf der Tagesordnung standen neben zahlreichen Berichten zu aktuellen Themen unseres Sports 33 Anträge zur Änderung von Satzung, Finanz-, Wettspiel-, Bundesspiel-, Beitrags- und Gebührenordnung sowie der Durchführungsbestimmungen. Aus Anlass der 100 Jahr-Feier des DTTB tagte die Versammlung im Plenarsaal des Rathauses, das im 18. Jahrhundert gebaut wurde.

Die hessischen Vertreter/innen beim Bundestag (v.l.): Reiner Richardt-Stock, Christian Löffler, Andreas Hain, Dennis Erbe und Ursula Luh-Fleischer ©Ursula Luh-Fleischer

Der Hessische Tischtennis-Verband war durch Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit Ursula Luh-Fleischer und Geschäftsführer Dennis Erbe vertreten. Präsident Andreas Hain, Vizepräsident Jugend Rainer Richardt-Stock und Geschäftsstellenmitarbeiter Christian Löffler sind in ihren Funktionen auf DTTB-Ebene ebenfalls Mitglieder des Bundestages. 

Die beiden vom HTTV eingebrachten Anträge zur Änderung der Wettspielordnung – zum einen zur Wertung von Mannschaftskämpfen bei fehlerhafter Eintragung von Spielern im Spielberichtsformular, zum anderen zur Gleichbehandlung von Reservespielern mit und ohne Vereinswechsel – wurden mehrheitlich abgelehnt.

Der Bundestag beschloss zudem eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags. Für die hessischen Vereine ergibt sich daraus eine zusätzliche Belastung von etwa 45 €, die mit der Jahresrechnung im Januar fällig wird. Als Begründung wurden die Inflation der vergangenen Jahre sowie eine notwendige Stärkung der Investitionsmöglichkeiten in den Bereich Digitalisierung genannt. Die Vertreter des HTTV stimmten gegen die Erhöhung, da aus ihrer Sicht vor einer Gesamtausweitung um 400.000 € zunächst weitere Einsparpotenziale hätten geprüft werden müssen. Angenommen wurde ein Antrag zur Erweiterung der Teilnahmemöglichkeiten für Damen bei Veranstaltungen. Künftig können Damen sowohl im offenen Spielbetrieb als auch im Damenspielbetrieb starten, sofern keine Überschneidungen innerhalb derselben Alters- oder Leistungsklasse bestehen. So ist es beispielsweise ab der kommenden Spielzeit möglich, dass eine Spielerin bei den Bezirksmeisterschaften in der Damen-A-Konkurrenz und in der Herren-C-Konkurrenz antritt, sofern keine zeitgleiche Überlappung entgegensteht. Abgelehnt wurde hingegen ein Antrag des Bayerischen Tischtennis-Verbands, der eine Ausweitung der mehrfachen Spielberechtigung bis zur Damen-Bundesliga zum Ziel hatte. Damit bleibt es dabei, dass Spielerinnen und Spieler im Mannschaftsspielbetrieb sowohl in Deutschland als auch im Ausland nur bis einschließlich Regionalliga mehrfach spielberechtigt sein können.

Im Vorfeld des Bundestages wurde der click-TT-Steuerkreis von der Vollversammlung der Verbände, die click-TT nutzen, einstimmig aufgelöst. Nach 15 Jahren, in denen die Digitalisierung des Mannschaftsspielbetriebs erfolgreich vorangetrieben wurde, gehen die Aufgaben nun in die AG Digitalisierung über. 

Der Samstagabend stand ganz im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums das DTTB. Im deutschen Tischtenniszentrum wurde ein Jahrhundert unseres Sports eindrucksvoll präsentiert. Natürlich durfte bei solch einem Anlass auch der gebürtige Hesse, Tischtennislegende Timo Boll, nicht fehlen. Wer künftig das Mekka des deutschen Tischtennissports besucht, wird gleich am Eingang auf ein Portrait das Odenwälders stoßen. Während der akademischen Feier gab es zahlreiche Rückblicke, einige Grußworte und den Ausblick auf die nächsten Jahrzehnte.

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