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Schüler-Grand-Prix 2012 in Niedersachsen

Gute Erfolge für Anna Jansen, Anne Bundesmann und Noah Weber

Gute Platzierungen errang die Hessen-Crew am 3. September-Wochenende beim ausgetragenen Niedersachsen Schüler-Grand-Prix in Rinteln. Das perfekt organisierte Turnier wurde vor allem bereichert durch die Teilnahme mehrerer ausländischer Mannschaften, kommend aus den Niederlanden, Luxemburg, Tschechien, der Schweiz und Belgien.

Am ersten Wettkampftag wurde in den Gruppenspielen im System „Jeder gegen Jeden“ die Gruppenbesten und die weiteren Reihenfolgen ermittelt, wobei am Sonntag im modifizierten K.o. System alle Platzierungen und die Finals ausgespielt wurden.

Anna Jansen startete für den HTTV in der B-Schülerinnenklasse und konnte einen für sie recht guten 3. Platz erringen. Sie lieferte sich im Halbfinale ein tolles Abwehrmatch gegen die spätere Siegerin Lotta Rose aus dem WTTV, wobei sie etwas unglücklich mit 9:11 im entscheidenden Satz verlor, dabei mehrere Netz- und Kantenbälle verkraften musste, aber dennoch vorbildlich kämpfte und nie aufgab.

Anne Bundesmann kam im Turnierverlauf durch einen 3:0 Halbfinalsieg gegen die starke Materialspielerin Hajok aus Niedersachsen ins Finale der A-Schülerinnen. Hier traf sie auf die 1 Jahr ältere belgische Spielerin Marie Maesen. Anne war zwar technisch überlegen, kam aber mit dem recht sicheren Spielsystem ihrer Gegnerin nicht zurecht. Sie fand in diesem Spiel erstmals keine taktischen Möglichkeiten zu einem Satz- oder Spielgewinn, konnte aber mit dem erreichten 2. Platz, insgesamt gesehen recht zufrieden sein.

Noah Weber startete in der sehr gut besetzten A-Schülerklasse und verlor sein erstes und einziges Spiel im Halbfinale gegen den Schülereuropameisterschafts-Teilnehmer Nils Hohmeier aus Niedersachsen recht knapp. Selbst ein 1:7-Rückstand im entscheidenden Satz versuchte er noch auszugleichen, doch ein rechtzeitiges Time-Out seines Gegners verhinderte im Endeffekt den Einzug ins Finale!

Lion Bauer, Niels Felder und Michael Merkel zeigten am 1. Tag ebenso hervorragende Spiele. Sie wurden jeweils Gruppenerste, ließen aber am nächsten Tag konditionell etwas nach, was sich auch auf die Konzentration und die weiteren Spielergebnisse auswirkte. Die dadurch verbundenen Niederlagen brachten damit für sie und den HTTV insgesamt keine weiteren vorderen Platzierungen mehr hervor.

Mit Pokalen und einer stattlichen Siegesprämie für eine gute HTTV-Gesamtleistung ausgezeichnet, wurde am späten Sonntag-Nachmittag die lange Heimfahrt angetreten. Traineranalysen wurden dabei ebenso von den HTTV-Talenten verarbeitet wie Erfolgsgefühle oder der Druck von Niederlagen. In den kommenden Trainingseinheiten wird sich zeigen, wie motivierend das internationale Turnier sich auf die Trainingsarbeit auswirkt und welche individuellen positiven Entwicklungen sich bei den nächsten Turnierteilnahmen ergeben. 

Ein „ toller „ Sichtungslehrgang in Saarbrücken

Am Donnerstag, den 9. Februar 2012 sind fünf fleißige „ Hessen-Mädchen“ : Yuki TsuTsui 11 Jahre, Anna Hoffmann 10 Jahre, Jeniffer Wedel und Anastasia Bondereva 9 Jahre und Sophia Klee 8 Jahre mit unseren Trainern Horst Heckwolf und Sonja Bott nach Saarbrücken gefahren. Dort hat uns bereits ein schönes Quartier und der Bundestrainer Roland Raue erwartet. Wir hatten jeden Tag 6 Trainingsstunden und am Samstag haben wir dann noch ein Turnier mit 7 anderen Mädchen gespielt. Anastasia hat da den 1. Platz gemacht – super !

Dass mussten wir natürlich feiern und haben auf unserem Zimmer eine Mädels- Party geschmissen. Am Sonntag, den 12. Februar 2012 war die tolle Zeit schon wieder vorbei und wir fuhren fröhlich, aber auch ganz schön müde nach Hause.

Vielen Dank Horst, Sonja und Roland

Ach ja, über unseren Bundestrainer haben wir ganz schön gestaunt. Der sah zwar schon etwas älter aus, hat aber genauso viele Liegestütze (20) wie Anastasia gemacht. Das fanden wir ganz schön „knackig“.

Yuki, Ansatasia und Sophia

Südwestsichtung 2012 in Saarbrücken

HTTV-Talente beeindruckten den Bundestrainer

Vom 09. bis 12.02.2012 fand in der Hermann-Neuberger-Sportschule Saarbrücken unter der Leitung von Bundestrainer Ronald Raue die 1. Stufe der diesjährigen DTTB-Talentsichtung statt. In insgesamt neun Trainingseinheiten stellten 23 C-Schüler/innen aus dem gesamten SW-Bereich ihr Talent und Können unter Beweis.

Mit guter Laune und unter freudigen „Juchhu-Rufen“ aller Insassen fuhr der Kleinbus des HTTV pünktlich vom vereinbarten Treffpunkt los und ließ die anwesenden Eltern nur leicht besorgt zurück. Aufgedrehte Radiomusik und lautstarkes Wortgeplauder der Mädchen brachten die Jungs dazu, schon nach einigen Kilometern Fahrt früh einzuschlafen, und man fuhr dadurch ohne Stau und ohne Raststättenbesuche recht zügig Richtung Saarbrücken. Da man nicht unter Zeitdruck war, wollten einige Mädchen vorher nochmal ganz kurz Paris ansteuern. Sie beteuerten alle, noch niemals vorher dort gewesen zu sein, bis vielleicht auf eine, die zwar schon mal den Eiffelturm gesehen hatte, aber sich nicht sicher fühlte, ob dies denn in Paris gewesen sei.....

Man verwarf allerdings dieses Vorhaben, denn bei der Ankunft in der Sportsschule Saarbrücken wurde viel Zeit für die aktuelle Zimmerverteilung gebraucht. Da es nur Zweibettzimmer gab, wurde „harmonisch“ diskutiert und ehrlich ausgelost, wer mit wem auf ein Zimmer kommt. Ein hessisches Mädchen und ein hessischer Junge mussten durch die ungerade Anzahl, mit einem Teilnehmer/Teilnehmerin aus einem anderen Landesverband zusammen ziehen, und alle Achtung: Yuki und Denis nahmen ihre Auslosungsniederlagenaufgabe sehr positiv auf, wobei dadurch auch in den kommenden Lehrgangstagen (und Nächten) eine tolle verbandsübergreifende Freundschaft mit einem Mädchen aus dem Saarland entstand!

Die Inhalte des von Bundestrainer Ronald Raue geleitetenLehrgangs zielten vor allem auf die Technikverbesserung aller Grundschläge, sowie auf die Beherrschung der verschiedenen Beinarbeitstechniken hin.  Ein beidseitig ausgeprägtes Spinspiel unter Einhaltung der Körperbalance und optimaler Gewichtsverlagerungen wurden vom zuständigen Bundestrainer besonders  auch von den Mädchen gefordert. Das extra angesetzte Aufschlag/Rückschlagtraining, verschiedene Koordinations- und Schnelligkeitsübungen, sowie ein heiß geführter Geschlechterwettkampf mit knappem Gesamtgewinn der Jungengruppe und Liegestützausführung der verlierenden Mädchen, rundeten den Lehrgang ab.

Beim „offiziellen“ Lehrgangsturnier kämpften im Endeffekt 12 Schülerinnen und 11 Schüler um jeweils 3-4 Plätze für weitere Fördermaßnahmen des DTTB. Hier konnten sich sowohl die weiblichen als auch die männlichen Talente des HTTV gut in Szene setzen.

Die 2. Stufe der DTTB-Talentsichtung findet vom 15.03. bis 18.03.2012 am Olympiastützpunkt in Heidelberg statt. Hierzu werden aus den gesamten Regionalverbänden des DTTB ca. 32 Kinder eingeladen. Aus Hessen können sich dafür vor allem die C-Schüler/innen Anastasia Bondareva, Sophia Klee, Yuki Tsutsui, Adam Jannicki und Leon Pradler berechtigte Hoffnungen machen, dafür eingeladen zu werden, wobei auch die anderen HTTV-Talente einen sehr guten Eindruck hinterließen.

Zum Abschluss des Lehrgangs bedankte sich Ronald Raue recht herzlich bei den mitwirkenden Landes- und Honorartrainern für ihre engagierte Mithilfe. Er wies die Talente aller Verbände vor allem darauf hin, weiterhin recht trainingsfleißig zu sein und „nicht den Kopf in den Sand zu stecken“, wenn es mal nicht so läuft, wie man es sich vorher ausrechnet. Man sollte sich auch  immer sportgerecht ernähren, beim Essen Salate und Gemüse zu sich nehmen, dafür Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke (Cola) möglichst meiden.

Horst Heckwolf / Verbandstrainer HTTV

Spannender Fünfländerkampf in Hannover

Starke Leistungen von Marco Grohmann

Über Pfingsten fand in Hannover der traditionelle Ländervergleich der Verbände Bayern, Baden Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und (ab 2010) Niedersachsen statt. Teilnahmeberechtigt waren in diesem Jahr die Talente der  Jahrgänge 1998 (B1-Klasse) und 1999 und jünger (B2-Klasse).

Die Veranstaltung wird jedes Jahr von einem anderen Verband übernommen, nächstes Jahr wird der ausrichtende Verband endlich wieder einmal Hessen sein!!!

Nach langer Anreise unseres Bus- und Autokonvois durch den Pfingstverkehr mit längeren Stauaufenthalten, wurde nach dem Abendessen an der Akademie des Sports, wo auch das neue Tischtennisinternat des Verbandes Niedersachsen integriert ist,  ein eineinhalbstündiges Gewöhnungstraining absolviert. Auf der Rückfahrt zum Hotel konnte man eine kleine Stadtbesichtigung mit einplanen, denn das Hotel lag am anderen Ende von Hannover.

Früh um 6:30 Uhr begann der nächste Tag für die eifrigen HTTV-Talente mit Austehen, Footing und Frühstück, wobei einige jüngeren Spielerinnen je 2 Wecker und Handyweckrufe überhörten....und gleich erstmal zu spät kamen!

Punkt 9 Uhr begannen dann die Mannschaftskämpfe an 16 Tischen im System „Jeder gegen Jeden“. War man noch etwas locker beim Einspielen und vorbereiten auf die Wettkämpfe, musste man schon vom ersten Ballwechsel gegen die heißesten Talente der stärksten Verbände Deutschlands alles geben, um nicht ganz unter die Räder zu kommen oder (meist  knappe) Siege einzufahren. Hitzige Atmosphären entwickelten sich nicht nur bei den Spielerinnen und Spieler, auch die Trainer, Betreuer und vereinzelt auch die mitgereisten Eltern, die sich gerne im Halleninnenraum wegen fehlender Tribünen platziert hatten, waren nicht immer mit den Leistungen ihrer kleinen Lieblinge zufrieden, trösteten sie jedoch ganz liebevoll und trieben sie wieder zu neuen Höchstleistungen an....

Unsere jüngste Schülermannschaft blieb leider ohne Sieg, die ältere Schülermannschaft dagegen glänzte auf und wurde ungeschlagen Erster! Die jüngere Schülerinnengruppe wurde bei nur einem Sieg Vierter, die ältere Mädchenmannschaft mit nur einer Niederlage (gegen Baden-Württemberg) Zweite. Die Gesamtwertung holte sich Baden-Württemberg vor Niedersachsen, knapp dahinter mit einem Punkt Rückstand kam Hessen auf den 3. Rang.

Sonntags wurde nach dem letzten Mannschaftskampf und kurzer Ruhepause die Einzelgruppen ausgespielt, wobei sich in allen Fünfergruppe nur die besten 2 für das Viertelfinale qualifizierten. Wiederum musste man eine Menge an Konzentration, spielerischer Qualität, Taktik und Siegeswillen aufbringen, um die Spiele positiv zu überstehen. Die Trainer verlangten immer wieder mental stark zu sein, mutig und taktisch gut auch bei knappen Spielständen zu agieren, und die Leistungen des Gegners fair anzuerkennen.

Spät abends stand für Hessen ein Spieler ganz oben auf dem Siegestreppchen: Marco Grohmann. In den Mannschaftskämpfen mit nur einer Niederlage behaftet, schaffte er es, sich im Halbfinale in einem begeisternden Spiel gegen Noah Weber über viele Spin-Spinduelle knapp durchzusetzen. Im Finale gegen den gefährlichen Linkshänder Marcel Kutzner, holte Marco nochmals alle Reserven hervor um seinen Gegner regelgerecht  niederzuringen. Ein toller Erfolg für den symphatischen und stets kämpferischen Marco Grohmann!

Janina Kämmerer belegte bei den älteren Schülerinnen Platz 3, der ebenfalls hoch einzuschätzen ist. Auf Platz 6 kam Jennifer Jiang, die teilweise ihr gutes Spinpotenzial vorzeigte, dies aber nicht immer bis zum Schluß durchhielt.

Eine unglückliche Niederlage in der Verlängerung des 5. Satzes (mit massiver Beeinflussung des gegnerischen Betreuers aus Bayern gegen den Schiedsrichter und dessen Ballwechselunterbrechung) im Kampf um die Qualifikation für das Viertelfinale musste Lena Bucht einstecken. Proteste aus den eigenen Reihen beim Oberschiedsrichter und Empörung fremder Elternteile gegen den bayrischen Trainer halfen nichts, Unfairness blieb in diesem Spiel die Siegerin...viele Tränen flossen bei Lena, aber das Gesicht hat die andere Seite verloren!!!

Ein tolles Turnier mit vielen spannenden Spielen ging dann am Pfingstmontag mit  organisierten Geschicklichkeitsspielen und Siegerehrungen zu Ende. Eine 3-4 stündige Heimfahrt bekam man meist schlafend gut hinter sich. Dachte man nochmals im Traum an die verschiedenen Spielsituationen und was man hätte besser machen können? Oder war man eigentlich mit sich zufrieden und den vielen freundschaftlichen Begegnungen mit den Teilnehmern der anderen Verbände?

Die jüngeren Spieler/innen können sich schon jetzt auf das nächste Jahr freuen, dann wird der Fünfländerkampf in Hessen stattfinden! Hessens Jugendressortleiterin Andrea Heckwolf hatte nicht nur für und in Hannover alles gut organisiert, sie hat auch jetzt schon Verbindungen geknüpft, um einen Verein für die Ausrichtung dieses hochinteressanten Nachwuchsturnieres zu finden.

Horst Heckwolf

DTTB- U12 Talent Cup

Timo Freund und Niels Felder überzeugten die Bundestrainer

Im Deutschen Tischtennis Zentrum in Düsseldorf fand vom 2.-4. Juni 2011 der erste U12 Talent Cup des Deutschen Tischtennis-Bundes statt. Die Veranstaltung ist Teil des DTTB-Talentsichtungsprogramms und soll sich in den kommenden Jahren zu einer festen Einrichtung im nationalen Tischtennis-Kalender entwickeln. Bei der Premiere in Düsseldorf waren die vielversprechendsten Talente der Jahrgänge 1999, 2000 und jünger aus dem gesamten Bundesgebiet vertreten.

Für den HTTV gingen 4 Schülerinnen und 7 Schüler an den Start, um die Bundestrainer davon zu überzeugen, welch gute Nachwuchsarbeit im Hessischen Tischtennis-Verband vollzogen wird.

Über Vorrundengruppen konnte man sich zu Zwischenrunden nach vorne in die Endrunden qualifizieren. Dies schafften sogar 9 der 11 teilnehmenden Talente des HTTV.

Dabei konnte sich Timo Freund bei den 1999er Jahrgängen bis ins Finale spielen und bezwang da den sehr starken Spieler Hippler aus Niedersachsen knapp mit 3:2 Sätzen. Große Freude anschliessend bei Timo Freund und Betreuerin Sonja Bott über diesen tollen Erfolg!

In der gleichen Jahrgangsklasse belegte Makoto Nogami nach größeren Anlaufschwierigkeiten einen sehr guten 4. Platz, wobei er im Halbfinale mit 1:3 Sätzen an Timo Freund scheiterte und im Kampf um Platz 3 gegen das frühere Hessentalent Maximilian Gerhold (jetzt Baden-Württemberg) ebenfalls 1:3 verlor.

Martin Menzel kam in dieser Altersklasse nur auf den 16. Platz. Er zeigte trotzdem phasenweise gute spielerische Ansätze, müsste aber zukünftig noch mit etwas härteren Vorhand-Angriffsschlägen und besserem mentalen Verhalten in den Schlussphasen der Sätze agieren!

Bei den Mädchen dieser Altersklasse belegte Lena Bucht einen ordentlichen 11. Platz, wobei sie sich auf dem Weg zur Spitzengruppe an der bayrischen Abwehrspielerin Heeg „ die Zähne ausbiss“ und knapp mit 2:3 Sätzen verlor. Anna Jansen belegte den 14. Platz, zeigte während des Turnieres große Fortschritte mit ihrem Abwehrspielsystem und gewann alle ihre Spiele am letzten Tag in den Platzierungsrunden.

Bei den 2000er Jahrgängen konnte sich im Schülerfeld Niels Felder bis ins Finale durchkämpfen, unterlag hier aber dem Spieler Eise aus Baden-Württemberg knapp in 1:3 Sätzen. Sein verantwortlicher HTTV-Trainer und dortiger Betreuer Xaiojun Gao lobte ihn danach für seine gute technische Entwicklung im Vorhandbereich und seine kämpferischen Verhaltensweisen.  Ein sehr gutes Ergebnis auch für Fan Bo Meng, der durch die Betreuung seines angereisten Vaters, den 4. Platz erreichte. Für Max Egner und Florian Kraft auf den Plätzen 10 und 11 war noch etwas Luft nach oben, beide zeigten aber auch bis zum Schluss tollen Einsatz und Siegeswillen.

In der 2000er Schülerinnenklasse fehlte Sarah Grede nur ein wenig Glück, um sich ebenfalls  ins Finale zu spielen. Eine 2:0 Führung und Matchbälle reichten gegen die starke Spielerin Wan aus Baden-Württemberg dieses Mal leider nicht zum Sieg. Im Endeffekt belegte eine sehr traurige Sarah Grede den 4. Platz. Lea Grohmann, die vor allem gegen Abwehrspielerinnen ihre Probleme hatte, kam auf einen guten 8. Platz.

Insgesamt gesehen ein gelungenes Turnier für den HTTV mit einem großem Erfolg für Timo Freund und weiteren sehr guten Platzierungen für die anderen HTTV-Nachwuchstalente. Das fast täglich ausgeführte Trainingsprogramm im Landesleistungszentrum Frankfurt, sowie die regelmäßigen Teilnahmen an den HTTV-Lehrgängen mit den entsprechend intensiven Konditionsprogrammen, und der gute Aufbau der Talente in den entsprechenden Vereinen, zeigen hier klar die Grundlagen der erzielten Erfolge auf!

Die anwesenden Bundestrainer nominierten Timo Freund und Niels Felder auf Grund ihrer gezeigten Leistungen für das kommende mehrtägige Europ-Mini-Champs-Turnier in Frankreich!

Horst Heckwolf

"Hej – jag heter Lena!" (Hallo – ich heiße Lena!)

Ich war in den Osterferien eine Woche in Schweden auf einem Lehrgang der besten schwedischen U12-Mädchen, und das kam so:

Mein Vater ist Schwede, also kann ich auch seine Muttersprache sprechen. Da dachten wir, ich kann ja mal versuchen, in Schweden einen Lehrgang mitzumachen, und so schrieb er eine Mail an den schwedischen TT-Verband. Nach langem Warten kam dann eine Antwort von der Trainerin Fang Zhang, die aus China kommt: JA – Du bist herzlich willkommen!

Am Ostersamstag ging es los. Da meine Oma nur zwei Stunden entfernt vom Lehrgangsort wohnt, passte es ganz gut, sie zuerst zu besuchen. Wir fuhren also mit dem Auto an die Ostseeküste, mit einer Fähre nach Dänemark und dann weiter über eine riesig lange Brücke zuerst nach Ystad in Südschweden und nach zwei Nächten weiter nach Ljungby. Dort begrüßte mich Fang Zhang sehr freundlich und erklärte mir alles. Wir waren 10 Mädchen und schliefen alle zusammen in einem Riesen-Zimmer auf Luftmatrazen. Das erschreckte mich erst mal ein bißchen, aber später war es dann richtig lustig. Gegessen haben wir auch einfach nur im Flur, aber dafür war das sehr lecker!

Nun fing der Lehrgang an! Eine Woche nur schwedisch sprechen… Wir hatten jeden Tag 2 x TT-Training und am Abend Aufschläge oder Theorie, alles sehr spannend für mich! Die Einheiten waren eigentlich so ähnlich, wie im Frankfurter Kadertraining, außer dass das Aufwärmen immer das selbe war (nur Runden laufen mit Übungen!). Nach jeder Einheit (2 Stunden) machten wir dann eine Runde Wettkampf, damit nicht das Jeder-gegen-jeden-Turnier komplett am Ende des letzten Tages ist. Nach der Wettkampfrunde machten wir manchmal noch kurzes "Krafttraining", das im Gegensatz zu Frankfurt nicht wirklich anstrengend war J, und dann immer noch Stretching! Morgens war Footing dran, und an einem Nachmittag joggten wir 3 km! Die TT-Übungen waren vor allem auf den Eröffnungsball mit VH+RH bezogen (Sicherheit!). In der Theoriestunde sprach dann Fang mit jeder einzelnen Spielerin über Technik+Spielsystem.

Abends hatten wir 1 ½ Stunden frei. Da spielten wir dann meistens ein schwedisches Fangspiel, das hat total Spaß gemacht!

Im Wettkampf wurde ich fünfte, und damit war ich ganz zufrieden. Mir ist auch noch aufgefallen, dass die Schwedinnen in Übungen und im offenen Spiel sehr gut sind, aber sobald es um Aufschlag-/Rückschlag geht, sieht es nicht mehr so toll aus!

Mit den anderen Mädels habe ich mich super verstanden, und das Reden ging auch. Schade, dass ich kein Facebook habe, damit könnte ich jetzt noch prima mit ihnen in Kontakt bleiben. Aber vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal bei einem Wettkampf oder einem neuen Trainingslager wieder…

Lena Bucht (TSG Niederhofheim)

 

Goldpokal und hoher Geldpreis für das HTTV-Team

Schüler Grand-Prix Niedersachsen 2011

Beim Jubiläums-Grand-Prix des Landesverbandes Niedersachsen, vom 13. – 15. Mai 2011 in Rinteln ausgetragen, belegte das HTTV-Team mit einem knappen Punktevorsprung den 1. Platz und gewann neben Pokal und Sachpreisen auch das heißbegehrte  Preisgeld von 1000.- Euro

Mit 2 Sechsermannschaften und 4 Trainer/innen angereist, kämpfte sich die 1. Mannschaft, bestehend aus 2  A-Schülern, einer A-Schülerin, sowie jeweils einer B-Schülerin und einem B+C-Schüler, auf den vorderen ersten Rang und verwies die starken Mannschaften von Baden-Würtemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf die weiteren Plätze. Die 2. Mannschaft des HTTV belegte einen guten 6. Platz.

In Gruppenspielen wurde im System „Jeder gegen jeden“ die Gruppenbesten ermittelt, und in der Endrunde über ein mehrfaches K.o.-System alle Platzierungen und die Finals ausgespielt.

Alena Lemmer hatte großen Anteil am Gesamterfolg des HTTV. Mit ihrem 3:2 Finalsieg am Sonntagnachmittag in der A-Schülerinnen-Klasse gegen die starke DTTB-Ranglistenspielerin Wan Yuan aus BaWü erkämpfte sie den nötigen Punktvorsprung . Janina Ciepluch sorgte mit ihrem 3. Platz für ein weiteres Highlight in der gleichen Klasse und verwies mit einem 3:1 Sieg die Spielerin Lammert aus dem WTTV auf den 4. Platz.

Gute 3. Plätze errangen noch Janina Kämmerer und Noah Weber in der B-Schüler/innenklasse, sowie Tobias Schneider in der A-Schüler-Klasse. Anne Bundesmann war Janina Kämmerer im Kampf um den 3. Platz mit 2:3 Sätzen unterlegen, zeigte aber, dass sie mit den besten B-Schülerinnen auf DTTB-Ebene mithalten kann.

Viel Erfahrungen sammelten dagegen unsere jüngsten C-Schüler Niels Felder und Timo Freund in der B-Schülerklasse, wobei auch einige Achtungserfolge zu verzeichnen waren.

Auch aus Belgien, Luxemburg und Holland waren starke Mannschaften angereist, die das Turnierfeld auf 84 Teilnehmer hochschraubte und für internationales Flair sorgten.

Nach den Deutschen Schülermeisterschaften, dem Deutschlandpokal und Andro-Cup in Thüringen war der Niedersachsen-Grand-Prix ein weiteres Highlight in 2011 für unsere Nachwuchshoffnungen, die auch dieses Turnier mit Bravour meisterten und dem HTTV mit ihrem positiven Erscheinungsbild zu vielen Symphatien verhalf!

 

HTTV-Schülerinnenteams im Aufwind

Andro-Ländercup 2011

Sechs erwartungsfrohe Schülerinnen des HTTV nahmen vom 18.-20. März 2011 am Andro-Ländercup im thüringischen Waltershausen teil, um ihre Wettkampffähigkeiten zu überprüfen und vor allem auch überregionale Wettkampferfahrungen zu sammeln. Aufgeteilt in 2 Mannschaften musste in den Gruppenspielen schon hart gekämpft werden, um das sich selbst gesteckte Ziel „Halbfinale“ zu erreichen.

Dem  A-Team mit Carina Schneider, Anna Kegelmann und Janina Kämmerer  gelang dies recht souverän, wobei im Spiel gegen Schleswig-Holstein ein knapper 4:3 Erfolg zum Gruppensieg beitrug.  Im damit erreichten Halbfinale drohte dann das Turnieraus gegen Niedersachsen, doch mit kämpferischer Einstellung und wohlüberlegter Spielweise zog man sich gegen die gefährlichen Materialspielerinnen selbst noch den Hals aus der Schlinge (4:3 Sieg). Im Finale angekommen lag man dann gegen den Gastgeber Thüringen schnell mit 0:2 im Rückstand. Doch mit einer enormen Kraftanstrengung wurde mit einem weiteren 4:3 Sieg erstmals der Titelgewinn nach Hessen geholt.

Das jüngere B-Team, besetzt mit Julia Hölzel, Teresa Söhnholz und Lena Bucht, erreichte einen sehr guten 5. Platz und musste nur gegen die späteren Halbfinalisten Niedersachsen und Thüringen Niederlagen quittieren.

Da nach den Mannschaftskämpfen am Samstag zur später Stunde noch die ersten Gruppenspielen in den Einzelrunden stattfanden, wurden vor allem das Durchhaltevermögen jedes Einzelnen geprüft. Im Endeffekt war es Janina Kämmerer, die am nächsten Tag bis ins Finale vordrang und dort erst der sehr guten Materialspielerin Caroline Hajok aus Niedersachsen unterlag. Der gleichen Gegnerin unterlag auch Anna Kegelmann mit 1:3 Sätzen im Halbfinale, wobei sie nur sehr schwer deren aggressiven Angriffsbälle entschärfen konnte.

Eine mental nicht so starke Carina Schneider scheiterte leider schon im Achtelfinale mit 0:3 Sätzen an der Spielerin Wilke aus Sachsen-Anhalt. Ebenso unterlag Teresa Söhnholz mit dem gleichen Ergebnis und einem noch nicht so ausgereiften defensiven Spielsystem,  gegen die spätere Turniersiegerin Hajok.  Julia Hölzel, mit leicht konditionellen Defiziten behaftet, scheiterte in der gleichen Runde und ebenfalls ohne Satzgewinn an der Spielerin Modert aus Luxemburg. Lena Bucht als jüngste HTTV-Teilnehmerin am Start, hatte sich als Gruppendritte nicht für die Hauptrunde qualifiziert. Trotzdem kämpfte sie sich  in der „Verliererrunde“ mit absolut vorbildlicher Verhaltensweise durch das Turnier, verlor kein einziges Spiel mehr und belegte im Endeffekt einen für sie recht guten 17. Platz.

Dieses Turnier stellte hohe Anforderungen an Ausdauer, Willenskraft und Durchsetzungsvermögen, da die ganzen Turniertage ausgefüllt mit Wettkämpfen waren. Es gab nur kurze Erholungsphasen und die Konzentration durfte zu keiner Zeit nachlassen. Die Vielfältigkeit der Spielsysteme der Spielerinnen aus den unterschiedlichsten Landesverbänden und aus Luxemburg  ließen  darüber hinaus gute Rückschlüsse auf das momentane Leistungsvermögen der ausgewählten hessischen Teilnehmerinnen zu.

Die Trainer (hier einen Dank an den kurzfristig eingesprungenen Betreuer Christian Schneider) konnten die HTTV-Spielerinnen intensiv von Spiel zu Spiel unterstützen, deren taktische und mentale Verhaltensweisen stark beeinflussen und die damit verbundene  Wettkampffähigkeit Schritt für Schritt verbessern.

Erwähnenswert auch der tolle sportliche und menschliche Zusammenhalt unserer Teilnehmerinnen, die viel Spaß untereinander hatten, eine Menge Gesprächsstoff aufarbeiteten und sich in den Einzelrunden  gegenseitig betreuten. Zur Belohnung ihrer sportlichen Leistungen und ihres makellosen Auftretens durften sie nicht nur Pokal und Sachpreise in Empfang nehmen, sondern sich auch ihren aufgetretenen großen Appetit auf der Heimfahrt in einem Restaurant ihrer Wahl stillen....

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