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Mannschaftssport Erwachsene  

Kerstin Wolf vor Comeback

Damen-Oberliga: NSC W.-Steinberg II steht schwere Runde bevor – Erstes Match am Samstag

Von Uwe Weichsel

Eine sehr schwere Spielzeit steht den Damen des NSC Watzenborn-Steinberg II bevor. Sie müssen in der kommenden Oberliga-Saison Rang vier erreichen, um sicher die Klasse zu halten. Grund dafür, dass bis zu sechs Teams aus der Oberliga Thüringen/Hessen absteigen werden, ist die Regional- und Oberligareform. Nach dieser wird es 2013/14 nur noch eine eingleisige hessische Oberliga geben.
In der vergangenen Runde erreichten die Pohlheimerinnen den vierten Platz, der nun so wichtig wird. Im Abschlussklassement waren sie punktgleich mit dem Drittplatzierten TTV Richtsberg und einen Zähler vor der SG Rodheim. Dieses gute Abschneiden gelang, obwohl Jessica Wack, die jetzt den Nachnamen Blahusch trägt, in der Rückrunde nicht mitwirkte. Der gute Grund für ihr Fehlen war eine Babypause. Diese wird auch noch weiter andauern, so dass Jessica Blahusch frühestens in der Rückrunde wieder spielen wird. Zuletzt wurde sie von Lisa Weitzel und Jennifer Will bestens vertreten. Die beiden Nachwuchsasse stehen jedoch nicht mehr zur Verfügung, weil sie den Verein verlassen haben. Will ging zum 1. TTV Richtsberg und Weitzel zog es nach Altenstadt. So wurde dringend eine weitere Akteurin gesucht – und gefunden. Nach mehr als zwei Jahren Pause ist Kerstin Wolf bereit zum Comeback. Ihr letztes Spiel für den NSC bestritt sie am 25. April 2010, damals noch in der Regionalliga. Wenn sie bald zu ihrer früheren Stärke zurückfindet, wird sie ihre langjährige Mannschaftskollegin Jessica Blahusch gleichwertig ersetzen. Trotz dieses erfreulichen „Neuzugangs“ ist sich Mannschaftsführerin Melanie Morsch darüber im Klaren, dass die Mission Klassenerhalt nicht leicht zu erfüllen sein wird. „Es wird sehr schwer, unter die ersten Vier zu kommen, aber wir versuchen es“, sagt Morsch.
Wie eng es voraussichtlich beim Kampf um die Plätze zugehen wird, zeigt die folgende Tabelle, in der die TTR-Zahlen der ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft zusammengezählt wurden: 1. TTC Salmünster 6611, 2. KSV Auedamm 6608, 3. SG Rodheim 6603, 4. TLV Eichenzell 6556, 5. NSC II 6539, 6. TSV Leimbach 6497, 7. TTV Richtsberg 6482, 8. TSV Heiligenrode 6468, 9. SV Jena 6435, 10. TTC Burghasungen 6225.
In diesem Ranking fällt einzig der TTC Burghasungen etwas ab. Das Team war als Tabellenneunter eigentlich abgestiegen, durfte aber dennoch in der Klasse bleiben. Nun muss Burghasungen auch noch den Abgang seiner bisherigen Nummer eins, Vanessa Rölke, verkraften. Rölke spielt nun beim TSV Heiligenrode, der als Zweiter der Hessenliga Nord/Mitte für den Post SV Zeulenroda nachgerückt ist. Zeulenroda hat seine Mannschaft zurückgezogen. Von dort wechselten die Spielerinnen Sophie Schädlich (TTR 1729) und Marlen Fröhlich (1481) zum Aufsteiger aus der Thüringenliga, dem SV Jena. Jena schlossen sich außerdem Katharina Overhoff (zuvor Torpedo Göttingen, 1556) und Patricia Jarsetz (TTV Bleicherode, 1467) an. Aus dem Aufstiegsteam verblieben sind Evelyn Otto (1669) und Anke Nestler (1399), so dass Jena ebenso wie Heiligenrode einen durchaus konkurrenzfähigen Kader aufzubieten hat. Noch stärker einzuschätzen ist der Hessenliga-Meister Kasseler Spvgg. Auedamm, dem der direkte Wiederaufstieg gelungen ist. Kassel hat sich mit Lisa Herbach (TTF Frankenthal II, 1692) verstärkt.
Unverändert in die neue Saison gehen Vizemeister Salmünster, Rodheim und der zuletzt achtplatzierte TSV Leimbach. Etwas verstärkt haben sich Eichenzell (Sarah Trojahn, VfL Lauterbach, 1551) und Richtsberg (Jennifer Will, NSC III, 1593). Watzenborn würde in seiner geplanten Vorrundenbesetzung mit Melanie Morsch (1715), Anja Serafin (1636), Julia Zitzer (1601) und Kerstin Wolf (1496) „nur“ auf 6448 Punkte kommen. So käme der NSC in der obigen Tabelle auf Rang acht.
All diese Zahlenspiele spielen jedoch kaum noch eine Rolle, wenn es richtig los geht. Und am Samstag ist es so weit. Dann treffen die Pohlheimerinnen um 18 Uhr in der Turnhalle der Limesschule auf die SG Rodheim.
Aufstellung NSC W.-Steinberg II: Melanie Morsch, Anja Serafin, Julia Zitzer, Jessica Blahusch, Kerstin Wolf.

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