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Saison-Vorschau

Bundesliga bis Bezirksklasse - Berichte aus dem Gießener Anzeiger

Bundesliga Damen

Zum Auftakt Duell der Kellerkinder

Von Dennis Bellof

An diesem Samstag um 16 Uhr beginnt für den NSC Watzenborn-Steinberg das dritte Jahr als absoluter Außenseiter in der Tischtennis-Frauenbundesliga. Das Team von Trainer Markus Reiter hat bislang stets alle Partien verloren, aber für viele Achtungserfolge sorgen können.

Auch in diesem Jahr wurde von dem Vorsatz, Unkosten zu vermeiden und mit Spielerinnen aus der Region anzutreten, nicht abgewichen. Im ersten Heimspiel gegen die Leutzscher Füchse aus Leipzig tritt der NSC mit Angelina Gürz und Inka Dömges im vorderen Paarkreuz sowie Désirée Menzel und Sonja Bott im hinteren Paarkreuz an. „Der Verzicht von Christine Engel gegen den LTTV ist abgesprochen“, erklärt Reiter, „wir sind froh, generell gleich fünf Spielerinnen aufbieten und so Ausfälle kompensieren zu können“.

Die Leipziger erwartet Reiter als Dauer-Nachbarn im tiefen Tabellenkeller. Rein von den Rangplätzen her betrachtet, ist das keine gewagte Prognose. Auf dem Papier sind die „Füchse“ neben dem NSC nämlich die klaren Abstiegskandidaten.

Wenn es denn zu einem Abstieg kommt: In den letzten beiden Jahren gab es aufgrund der niedrigen Teamanzahl keine Absteiger. Nicht gänzlich ausgeschlossen, dass der NSC bei einem eventuellen Team-Rückzug erneut in der Eliteklasse bleiben darf. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften siegte Leipzig klar mit 6:1 – allerdings verloren die Watzenborner an diesem Tag gleich drei Einzel knapp im fünften Satz.

Das ein oder andere spannende Spiel dürften die Zuschauer in Garbenteich also definitiv zu sehen bekommen. Mit ganz viel Glück könnte sogar das erste Unentschieden der Watzenborner Bundesligageschichte möglich sein. Die 1. Bundesliga wurde um zwei Mannschaften erweitert. Neu sind die TuS Bad Driburg und der TSV Schwabhausen. Beide Aufsteiger haben sich namhaft verstärkt und sollten sich im unteren Mittelfeld der Liga behaupten können. Dort dürften sich auch SV Böblingen und der TV Busenbach tummeln.

Ganz vorne wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder TTC Berlin Eastside landen, die im Vorjahr das Triple erspielen konnten und zu den stärksten Teams der Welt zählen.

Geheimfavoriten wie die DJK Kolbermoor winken deshalb bereits vor Saisonstart demütig ab und hoffen, den Zuschauerrekord von 300 Besuchern einstellen zu können. Eine Zahl, die übrigens Bände spricht: Dem Frauentischtennis wird weiter nur selten angemessener Zuspruch zu Teil – trotz spektakulärer Ballwechsel, der spielerischen Elite an den Platten und dem Kurzweil des Sports. „Das ist sehr schade und macht erfolgsangepasste Mehreinnahmen weiter schwierig“, bedauert NSC-Coach Reiter.

Mit besonderer Spannung wird der Umgang mit den neuen Plastikbällen erwartet. Mittelfristig wird dieser flächendeckend überall eingesetzt und hat in den letzten Monaten für viel Unruhe im Tischtennisbusiness gesorgt.

In Watzenborn kommt zunächst allerdings noch ein orangener Zelluloidball zum Einsatz. Neu ist auch die Pause nach vier ausgespielten Partien innerhalb eines Spiels. Vorher ruhten sich die Spielerinnen nach sechs Spielen aus, die vorgezogene Pause soll den Event-Charakter erhalten, der bei einem 6:0 schnell verloren ging. Eine Änderung, die beim NSC Watzenborn-Steinberg sicher gern gesehen wird.

Oberliga Damen

Müller verstärkt Watzenborn

Von Uwe Weichsel

Gelassen die neue Oberliga-Saison angehen dürfen die Damen des NSC W.-Steinberg II. Trotz des Weggangs von Lea Grohmann zum 1. TTV Richtsberg haben die Pohlheimerinnen sechs Spielerinnen im Kader. Neu dazu gekommen ist Jasmin Müller, die zuvor bei Richtsberg spielte. Sie ist im Kreis Gießen noch bestens bekannt, da sie viele Jahre für die TSF Heuchelheim in der Oberliga an die Platten ging. Zudem verbindet sie mit NSC-Mannschaftsführerin Melanie Morsch die gemeinsame Zeit beim TTC Rödgen. Hier agierten sie in den 1990er Jahren zusammen mit Sybille Heim, Susan Koster und Trainer Norbert Englisch sehr erfolgreich. 

Von der dritten in die zweite Mannschaft der Watzenborner zurückgekehrt ist Jessica Blahusch. Weiter dabei sind Lara Nohl, Anja Serafin und Julia Zitzer. Möglichst alle Spiele mitmachen soll die Nummer eins Melanie Morsch, während ihre Mannschaftskolleginnen sich abwechseln wollen. Ziel des Teams ist „ein Platz im gesicherten Mittelfeld“, erklärt Anja Serafin.

Stark verändert hat sich die Zusammensetzung der Klasse. Aus der vergangenen Spielzeit sind nur fünf Teams übrig geblieben. Zu diesen gehören auch die eigentlich abgestiegenen TTC Lampertheim und TSV Heiligenrode (jetzt SC Niestetal), weil zwei Mannschaften aufgestiegen sind und zwei zurückgezogen wurden. Als Favoriten anzusehen sind Regionalliga-Absteiger Darmstadt 98 und Aufsteiger GSV Baunatal II. Mit Baunatal bekommen es die NSClerinnen direkt in ihrem ersten Spiel am 5. Oktober zu tun.

Aufstellung NSC W.-Steinberg II: Melanie Morsch, Jasmin Müller, Lara Nohl, Anja Serafin, Julia Zitzer, Jessica Blahusch.

Die TTR-Tabelle: 1. GSV Baunatal II 7311 (Durchschnitt: 1827), 2. Darmstadt 98 6902 (1726), 3. NSC II 6668 (1667), 4. TTC Salmünster 6619 (1655), 5. TTC Lampertheim 6592 (1648), 6. DJK Lahr 6567 (1642), 7. TTV Richtsberg 6539 (1635), 8. TTC Langen II 6524 (1631), 9. SG Hattersheim 6461 (1615), 10. TLV Eichenzell 6460 (1615), 11. SC Niestetal 6437 (1609).

Hessenliga Damen

Neustart für Watzenborn

Von Uwe Weichsel

Auf ein Neues in der Tischtennis-Hessenliga. Das gilt für die Damen des NSC W.-Steinberg III, obwohl sie eigentlich aus dieser Klasse abgestiegen waren. Durch eine Niederlage in der Relegation gegen den TSV Heiligenrode II (jetzt SC Niestetal II) mussten die Pohlheimerinnen zunächst für die Verbandsliga planen. Als jedoch auch noch der Hessenliga-Dritte den beiden Ersten nach oben folgte, war für Watzenborn wieder ein Platz frei. „Diese Chance wollen wir nutzen, zumal dadurch Roxana Przondzion Erfahrung in der Hessenliga sammeln kann“, sagt Martin Keizl (NSC-Geschäftsführer Sport). Er spricht damit jene Spielerin an, die neu ist in der dritten Damenmannschaft seines Vereins. Przondzion, ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs, trat bisher für das Schülerteam in der Bezirksoberliga an. Künftig spielt sie zusammen mit Karolin Schäfer, Jacqueline Kowalski und Julia Metzner. Nicht mehr im Kader sind die beiden Jessicas. Jessica Blahusch rückt in die Zweite auf und Jessica Wissler geht nun für die DJK Lahr in der Oberliga auf Punktejagd. 

Stark verändert hat sich die Zusammensetzung der Hessenliga. Nur fünf der in der vergangenen Saison angetretenen Teams sind erneut dabei. Watzenborns Mannschaftsführerin Jacqueline Kowalski meint deshalb auch: „Die Klasse ist schwer einzuschätzen. Es sind viele neue und starke Mannschaften dabei.“ Keine Veränderungen gab es bei Oberliga-Absteiger SG Rodheim und der KSG Haunedorf. Beide sind Kandidaten für die oberen Tabellenregionen. Lauterbach kompensiert den Abgang von Nadine Klement durch Monika Geißel aus der eigenen Zweiten, während der TTC Altenstadt und die Kasseler Spvgg. Auedamm II mit Verstärkungen ins Rennen gehen. Ebenfalls verstärkt haben sich die drei Aufsteiger Nieder-Ofleiden, Rennertehausen und Niestetal II. Neu dabei ist die dritte Mannschaft von Kassel-Auedamm, die mit sehr erfahrenen Spielerinnen antritt.

Aufstellung NSC W.-Steinberg III: Karolin Schäfer, Jacqueline Kowalski, Roxana Przondzion, Julia Metzner.

Die TTR-Tabelle: 1. SG Rodheim 6362 (Durchschnitt: 1591), 2. KSV Auedamm II 6336 (1584), 3. SC Niestetal II 6273 (1568), 4. KSG Haunedorf 6222 (1556), 5. TTC Altenstadt 6216 (1554), 6. SV Rennertehausen 6165 (1541), 7. VfL Lauterbach 6074 (1519), 8. SV Nieder-Ofleiden 5928 (1482), 9. KSV Auedamm III 5919 (1480), 10. NSC III 5913 (1478).

Hessenliga Herren

Watzenborn und Gießen starten als Favoriten

Von Nils Keune

Am kommenden Wochenende beginnt die neue Verbandsrunde in der Hessenliga Nord-Mitte der Herren. Sowohl der NSC Watzenborn-Steinberg als auch der Gießener SV gehören zu den Favoriten auf den Titel in der Staffel. Während sich die Watzenborner mit Dennis Grötzsch qualitativ in der Breite verstärkt haben, tritt der GSV in der kommenden Saison mit einer um zwei durchaus spektakuläre Neuzugänge verstärkten Mannschaft an, deren Ziel der Aufstieg in die Oberliga ist.

Die Fans des mittelhessischen Spitzentischtennis sollten den 6. Dezember fest im Blick haben. Dann kommt es zum Hinrunden-Derby zwischen den beiden lokalen Vorzeigeteams. Zunächst müssen die Watzenborner zum Auswärtsspiel in Gießens „Weststadt“ reisen.

Der NSC Watzenborn-Steinberg startet am Samstag mit einem Auswärtsspiel bei FV Horas Fulda. Mit Spannung darf abgewartet werden, ob der Relegationsteilnehmer der letzten Saison eine ähnlich starke Runde spielen wird wie in der vergangenen Saison. Die NSCler haben sich vor der Saison mit Dennis Grötzsch verstärkt und sich damit qualitativ in der Breite verbessert. Mit Blick auf die enormen personellen Veränderungen beim Lokalrivalen gibt Harnisch die Favoritenrolle jedoch weiter: „Mit Sicherheit ist der Gießener SV der Favorit auf den Titel.“

NSC Watzenborn-Steinberg: Florian Müller, Torsten Kirchherr, Stefan Harnisch, Janosch Schäfer, Jan Hartmann, Jakob Armbrüster, Dennis Grötzsch, Christian Hetfleisch, Michael Wagner.

Ganz anders sind die Vorzeichen des Lokalrivalen Gießener SV. „Unser Ziel ist der Aufstieg in die Oberliga“, gibt sich Jürgen Boldt optimistisch. Seit Transferschluss steht fest: Wer Champion der Hessenliga werden will, muss es mit dem GSV aufnehmen können. Der Teamchef hat weder Kosten noch Mühe gescheut, um zwei absolute Verstärkungen in die mittelhessische Metropole zu locken. Der ehemalige Heringer, Tonetas Domeika, wird das mittlere GSV-Paarkreuz als Stammspieler bereichern.

Noch spektakulärer ist die Verpflichtung des ehemaligen chinesischen Nationalspielers Zhu Xiaoyong zu bewerten. Jürgen Boldt hat es geschafft, den aktuellen Assistenten von Nationalcoach Jörg Rosskopf als neuen Spitzenspieler zu präsentieren. Dabei nutzte Boldt die Verbindungen von Mannschaftskollege Dieter Buchenau. „Dieter bringt sich mit seiner Persönlichkeit und seinen Kontakten hervorragend in den Verein ein. Ihm ist es mit zu verdanken, dass wir einen solchen Top-Spieler bekommen haben“, lobt der Teamchef.

Entscheidend für den Erfolg der Gießener wird die Personalpolitik von Boldt. Wie oft wird er den beim DTTB eingebunden Xiaoyong für Spitzenspiele aktivieren? Wie oft wird er den übrigen Führungsspielern Pausen gönnen? Bei den Entscheidungen wird er das richtige Fingerspitzengefühl benötigen, um immer wieder neue Reizpunkte zu setzen. Außerdem wird es interessant zu beobachten sein, wie die Mannschaft, bei der jeder Spieler den Anspruch erheben könnte, im vorderen Paarkreuz zu spielen, zueinander findet. Die GSVler treten am 4. Oktober zu ihrer ersten Begegnung beim TSV Breitenbach an.

Gießener SV: Zhu Xiaoyong, Igor Maruk, Dieter Buchenau, Tonetas Domeika, Mohammed Gaber Elzaher, Jürgen Boldt, Fabian Lenke.

Verbandsliga Damen

Viele Derbys in starker Klasse

Von Uwe Weichsel

Jede Menge Lokalkolorit gibt es kommende Saison in der Damen-Verbandsliga. Vier Mannschaften aus dem heimischen Raum tummeln sich hier. Zu den etablierten TSF Heuchelheim und dem TSV Beuern gesellen sich die Aufsteiger Spvgg. Frankenbach und NSC W.-Steinberg IV. Überraschend kam der Sprung nach oben für die Watzenborner Vierte. Diese hatte das Thema Verbandsliga nach der verlorenen Relegation eigentlich bereits abgehakt, als sich doch noch die Möglichkeit zum Aufstieg ergab. „Die haben wir gerne genutzt, zumal die Fahrten für uns in dieser Klasse eher kürzer werden“, sagt Mannschaftsführerin Ulrike Leyrer. Verstärkt wird ihr Team durch Rückkehrerin Iris Jacob. Nicht mehr dabei ist die zur SG Rodheim gewechselte Tamara Hampl. Einen Platz „im mittleren bis unteren Mittelfeld“ erwartet Leyrer für ihr Team, das am Samstag bei dem stark einzuschätzenden Aufsteiger TSC Freigericht antreten muss. 

Zeitgleich geht es für die Heuchelheimerinnen los. Sie reisen zum Hessenliga-Absteiger TG Mittel-Gründau. „Das ist gleich ein Knaller“, meint die von ihrer schweren Erkrankung wieder genesene TSF-Mannschaftsführerin Christine Lenke. Trotz des Abgangs von Annette Kreiling zum TTC Wißmar wollen die TSF „gerne oben mitspielen“. Lenke ist sich jedoch bewusst, dass das „durch die Stärke der Klasse sehr schwer wird“. Weiter zum Verbandsligateam zählt sie Meike Schmidt, Linda Beukemann und Corinna Weber, obwohl diese nun dem Kader der neu gegründeten zweiten Mannschaft angehören. „Sie haben sich bereit erklärt, hier Aufbauarbeit zu leisten. Das ist ein tolles Engagement“, lobt Lenke den Einsatz ihrer Mitstreiterinnen. 

Das erste Lokalderby steht am Montag an, wenn Beuern und Frankenbach aufeinandertreffen. Der TSV geht mit zwei Verstärkungen in die neue Saison. Alisa Dietz aus dem eigenen Nachwuchs übernimmt nun fest die Nummer eins, die sie vergangene Runde als Jugendersatzspielerin bereits inne hatte. Neu auf Position drei ist Stephanie Seibert. Sie gehörte zuvor der TSG Alten-Buseck an. Weiter im Team sind Johanna Klitsch und Anke Etzelmüller (geborene Englisch). „Es wäre schön, wenn wir aufsteigen könnten, um Alisa Dietz eine noch anspruchsvollere Klasse bieten zu können. Angesichts der starken Konkurrenz wird das allerdings schwierig“, betont Mannschaftsführerin Klitsch, die nach dreimonatiger Verletzungspause wieder spielen kann.

Die Spvgg. Frankenbach geht in unveränderter Besetzung an die neue Herausforderung heran. Alle Spielerinnen haben in zwei Spielzeiten von 2008 bis 2010 schon einmal Verbandsligaluft geschnuppert. Ginge es nach der aus den TTR-Zahlen der ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft errechneten Tabelle, würde die Spvgg. auf dem Relegationsplatz acht landen: 1. TG Mittel-Gründau 5986 (Durchschnitt: 1497), 2. TV Großkrotzenburg 5948 (1487), 3. TSC Freigericht-Neuses 5894 (1474), 4. TSF Heuchelheim 5890 (1473), 5. NSC IV 5808 (1452), 6. TSV Beuern 5780 (1445), 7. TTC Salmünster II 5715 (1429), 8. Spvgg. Frankenbach 5589(1397), 9. TLV Eichenzell II 5561 (1390), 10. VfL Lauterbach II 5453 (1363).

Aufstellung TSV Beuern: Alisa Dietz, Johanna Klitsch, Stephanie Seibert, Anke Etzelmüller.

Aufstellung Spvgg. Frankenbach: Julia Findt, Nicole Schmidt, Kathrin Wack, Christa Weniger, Birgit Wack.

Aufstellung TSF Heuchelheim: Christine Lenke, Juliane Wolf, Luisa Kristin Siewert, Nadine Weber, Melanie Ehrt. 

Aufstellung NSC W.-Steinberg IV: Christine Peschke, Iris Jacob, Claudia Meiß, Ulrike Leyrer, Silke Hirz, Tatjana Kage, Anne Raade.

Verbandsliga Herren

Geyer und Pohl verstärken TV

Von Norbert Englisch

Die beiden heimischen Teilnehmer in der Tischtennis-Verbandsliga Mitte, NSC Watzenborn-Steinberg II und TV Großen-Linden, gehen erneut ohne große Illusionen in die kommende Meisterschaftsrunde. Während der TV mit den hinteren Rängen nichts zu tun bekommen sollte, wird der Klassenerhalt für die NSC-Zweite zu einer Herkules-Aufgabe.

NSC Watzenborn-Steinberg II: "Wir spielen praktisch unverändert, besitzen die niedrigsten TT-Werte der Spielklasse, da kann nur der Nicht-Abstieg ein Ziel sein", konstatiert Mannschaftsführer Thomas Domicke trocken. Die beiden Spitzenteams TTC Salmünster und TTC Höchst/Nidder II werden nicht nur nach seiner Meinung die Meisterschaft unter sich ausmachen, Großen-Linden gilt als "sicherer Mittelfeldkandidat". Zu den Abstiegsaspiranten zählt Domicke neben seinem eigenen Team auch Margaretenhaun-Künzell.

Bezirksoberliga Damen

Neuland für Beuerner Zweite

Von Uwe Weichsel

In der Damen-Bezirksoberliga gibt es diese Saison nur ein Team aus dem Tischtennis-Kreis Gießen. Der heimische Vertreter ist die zweite Mannschaft des TSV Beuern. Bislang startete die TSV-Reserve in der Bezirksliga, wo sie zuletzt Rang fünf belegte. Dem Verein stand dennoch ein Platz in der Bezirksoberliga zu, weil sein Mädchen-Team Hessenliga-Meister der weiblichen Jugend geworden war. Aus diesem erfolgreichen Quartett ging Alisa Dietz in die Beuerner Erste, während Theresa Neumann zum 1. TTV Richtsberg wechselte. Jenny Wagner und Aylin Yakut übernehmen derweil die Positionen eins und drei beim TSV Beuern II. Zwischen ihnen ist Pamela Knoch aufgestellt. Sie dürfte allerdings durch ihre Verletzungsprobleme kaum zum Einsatz kommen. Der bisherigen Zweiten erhalten geblieben sind Kathrin Fina und Lena Balzer. Einzige Spielerin mit BOL-Erfahrung im Kader ist Pamela Knoch. Mannschaftsführerin Kathrin Fina meint deshalb auch: „Wir müssen uns erst einmal an die Liga gewöhnen.“ Als Saisonziel gibt sie dementsprechend vorsichtig den Klassenerhalt aus. Dieser wäre auch für den Achten und damit Letzten der BOL zu erreichen, da auch jener noch eine Chance in der Relegation haben wird. Von den kommenden Kontrahenten ist Fina nur der Hünfelder SV bekannt. Dem Aufsteiger ist auch eine Klasse höher eine gute Rolle zuzutrauen, wenn jene Tabelle zu Grunde gelegt wird, die sich aus den TTR-Werten der jeweils ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft ergibt: 1. KSG Haunedorf II 5573 (Durchschnitt: 1393), 2. Hünfelder SV 5568 (1392), 3. TTC Rommerz 5522 (1381), 4. SC Lanzenhain 5521 (1380), 5. TTG Kirtorf-Ermenrod 5369 (1342), 6. TSV Beuern II 5304 (1326) – ohne Pamela Knoch 5204 (1301), 7. TSV Weyhers-Ebersberg 5235 (1309), 8. TTC Vockenrod 5194 (1299).

Haunedorf steht durch den Zugang von Anne Göb aus der eigenen ersten Mannschaft auf Rang eins. Bei diesem Team muss der TSV Beuern II am Samstag sein erstes Spiel absolvieren. Zweiter Gegner ist der TTC Vockenrod, dessen bisherige Spitzenspielerin Joana Planz sich dem SV Nieder-Ofleiden angeschlossen hat. Am 4. Oktober empfangen die Beuerner den Verbandsliga-Absteiger aus Vockenrod zur Heimspiel-Premiere. 

Aufstellung TSV Beuern II: Jenny Wagner, Pamela Knoch, Aylin Yakut, Kathrin Fina, Lena Balzer.

Bezirksoberliga Herren

Vorfreude auf packende Derbys

Von Norbert Englisch

Mit den Bezirksliga-Aufsteigern TSV Kleinlinden und TSV Allendorf/Lumda gehen in der neuen Bezirksoberliga-Saison drei heimische Vertreter an den Start. Die Aufsteiger verfügen über junge Teams und scheinen durchaus motiviert, vorne mitspielen zu wollen. Aber auch die Besetzung des Gießener SV II ist nicht von Pappe, man zählt sich selbst aber nicht zu den Spitzenteams. Als diese werden vor allem die SG Hettenhausen und der TLV Eichenzell genannt. Dabei wird es zum Zusammentreffen der ehemaligen Oberliga-Mannschaftskollegen Torsten Mähner (TLV Eichenzell) und Marcel Drolsbach (TSV Kleinlinden) kommen. Die Bezirksoberliga steht jedenfalls vor einer ganz spannenden und interessanten Spielrunde. Und: Man kann sich auf packende Derbys der drei heimischen Mannschaften freuen.

Gießener SV II: Durch die beiden Neuzugänge der GSV-Ersten rutschen Erwin Becker und Harald Peschke in die "Schwimmer-Reserve". Damit verfügen drei Akteure des GSV II über einen QTTR-Wert größer als 1800 - die Schwimmer geraten damit zwangsläufig zumindest in die Mitfavoritenrolle. Mannschaftsführer Andre Malsch hat allerdings infolge "vieler Neuzugänge, der starken Ab- und Aufsteiger sowie vermehrt motivierten Jugendspielern" ein höheres Leistungsniveau ausgemacht. Malsch glaubt daher, dass es für sein Team "selbst bei optimalem Saisonverlauf nicht für einen Spitzenplatz reichen wird". Die SG Hettenhausen zählt für ihn zu den heißen Titelanwärtern, daneben sieht er auch den TSV Allendorf/Lumda weit vorn.

Aufstellung: Erwin Becker, Harald Peschke, Hans-Jürgen Lammers, Jonas Acker, Andre Malsch, Phillip Wingert, Sören Schuler, Sascha Fröhlig

TSV Kleinlinden: Der Aufsteiger aus der Gießener Vorstadt tritt in der neuen Saison mit drei Neuzugängen und damit einer stark verjüngten Mannschaft an. Frank Drolsbach, Jörg Drolsbach und Christian Jung werden durch Marcel Drolsbach (TTC Fulda-Maberzell) und die beiden von Lützellinden gekommenen Manuel Frank und Daniel Volk ersetzt. Damit steigt auch die Erwartungshaltung, denn "ein Platz in der oberen Tabellenhälfte zwischen Platz zwei und fünf" scheint nach Felix Donges drin, jedoch mit der Einschränkung "wenn wir immer komplett spielen können". Als Topfavorit auf die Meisterschaft gilt der TLV Eichenzell mit Torsten Mähner, dahinter sieht Donges Allendorf, den GSV, Hettenhausen und sein eigenes Team. "Besonders freuen wir uns auf die Derbys gegen Allendorf und den GSV und hoffen auf ähnliche Spektakel wie in der vergangen Saison mit vielen Zuschauern und großem Tischtennissport", betont Donges abschließend.

Aufstellung: Marcel Drolsbach, Felix Donges, Sebastian Oelighoff, Manuel Frank, Daniel Volk, Oliver Borchardt

TSV Allendorf/Lumda: "Die Mannschaft ist jung und heiß", glaubt TSV-Abteilungsleiter Christian Keil, der nach dem Rückzug aus der Ersten der zweiten Mannschaft mehr personelle Konstanz geben will. Da mit Uli Bandt und Walter Grohmann die nötige Erfahrung bei der ersten Garnitur der Lumdataler vorhanden ist, erwartet Keil einen Platz "mindestens im gesicherten Mittelfeld". Nach Mannschaftsführer Uli Bandt kann es aber auch ein bisschen mehr sein, "es hängt halt davon ab, wie die jungen Leute einschlagen". Er selbst und Walter Grohmann werden ein Doppel bilden, Neuzugang Malte Englisch (von der TSG Wieseck) mit Nico Grohmann und Tom Tworuschka/Manfred Krupenkow die beiden anderen. Ein Kompliment von Bandt geht abschließend an den Klassenleiter, der für einen regelmäßigen Spielplan gesorgt hat.

Aufstellung: Nico Grohmann, Malte Englisch, Manfred Krupenkow, Tom Tworuschka, Walter Grohmann, Ulrich Bandt

Bezirksliga Herren

Oppenrod und Lützellinden stehen vor ganz schwerer Saison

Von Norbert Englisch

Einige neue Mannschaften schlagen in der kommenden Tischtennis-Saison in der Bezirksliga auf. Die Spielklasse scheint nach den Aufstiegen des TSV Kleinlinden und des TSV Allendorf/Lumda sowie dem Weggang von Spitzenspielern schwächer als in den Vorjahren. Zumindest als Mitfavorit auf den Platz an der Sonne wird der Post SV Gießen mit seiner neuen Nummer Eins Andreas Schmalz gehandelt. Im Gegensatz zum Vorjahr muss man ein breites Bezirksliga-Mittelfeld erwarten. Falls in Oppenrod tatsächlich die Bezirksliga-Lichter nach dieser Spielrunde ausgehen sollten, wird nur noch ein Absteiger gesucht. Unter diesen Umständen werden es besonders Kirtorf-Ermenrod III und Lützellinden schwer haben.

Post SV Gießen: Johannes Dörrbecker wird nicht zum Einsatz kommen und so kam es gerade recht, dass man mit Andreas Schmalz vom NSC Watzenborn-Steinberg eine neue Nummer 1 gewinnen konnte. Und: „Mit dem reaktivierten Sacha Feller werden wir uns hinten sicherlich immer sehen lassen können“, konstatiert Marco Morsch. In der Tat sollten die Schwarzgelben auf alle Fälle vorne mitspielen können. Als Hauptkonkurrenten werden der TTC Wißmar und Kirtorf-Ermenrod II von Morsch gehandelt.

Aufstellung: Andreas Schmalz, Martin Seim, Andreas Morsch, Marco Morsch, Fabian Büttner, Johannes Dörrbecker, Michael Morsch, Sacha Feller

SV Odenhausen/Lumda: Beim Aufsteiger SV Odenhausen/Lumda hegt man die Hoffnung, nicht zu den Absteigern zu zählen – und man möchte dies möglichst früh klarmachen. Durch Neuzugang Maximilian Preis (vom SV Rüddingshausen), der in der Rückrunde 2013/14 in der Kreisliga vorne ohne Niederlage geblieben war, und Daniel Frickel (aus der eigenen Jugend) erscheint das Team stark verjüngt. Sada Karaca rückt dafür ins mittlere Paarkreuz, Tino Magel geht in die zweite Mannschaft zurück.

Aufstellung: Steffen Groß, Maximilian Preis, Sada Karaca, Sebastian Haupt, Daniel Frickel, Steffen Kühnel, Michael Groß

Sportfreunde Oppenrod: Bei den Sportfreunden richtet man sich nach Mannschaftsführer Sebastian Steinbrecher auf eine „Abschiedstournee“ ein. Oppenrod besitzt nach diversen Abgängen und Rücktritten nur noch eine Mannschaft, und ohne Unterbau bestreitet man nun die vermeintlich letzte Spielrunde. „Aus der Jugend ist noch keiner so weit, dass er in der Bezirksliga bestehen könnte“, bedauert Steinbrecher zudem. Trotz allem herrsche gute Stimmung und die Saisonvorbereitung laufe besser als gedacht.

Aufstellung: Sebastian Steinbrecher, Waqar Ahmad-Oßwald, Carsten Schmidt, Manuel Ruschig, Lutz Zoppke, Jürgen Fieser, Hans-Jörg Kinzebach

TTC Wißmar: Im oberen Drittel sieht Steffen Kreiling seinen TTC Wißmar angesiedelt. Gergely „Geri“ Tekes steht wieder ohne Einschränkung zur Verfügung. Da mit Tobias Goldmann (vom SV Staufenberg) und Christian Prell (vom Post SV) zwei Neue zum TTC gestoßen sind, zieht sich Kreiling selbst in das zweite Glied zurück, zumal auch der Jugendliche Alec Metsch für drei Begegnungen als Ersatz bereitsteht. Den Post SV und Kirtorf-Ermenrod II sieht Kreiling als Topfavoriten der Klasse.

Aufstellung: Gergely Tekes, David Marx, Tobias Goldmann, Gunter Penzel, Ralf Jähn, Christian Prell, Frank Fahrland, Alec Metsch

TSF Heuchelheim: Da Martin Hajdu und Bernd Wingefeld mit großer Wahrscheinlichkeit nicht spielen werden, tut es dem TSF besonders gut, mit Oliver Buckolt (vorher SV Staufenberg), Markus Henrich (Sportfreunde Oppenrod) und Jannik Schaaf (TV Großen-Linden) „drei tolle Neuzugänge bekommen zu haben, und das ohne offensive Ansprache“, wie Jonathan Kollmar ausdrücklich betont. Der Aufsteiger erwartet, dass außer den Postlern, den Wißmarern und der TTG II alle anderen Mannschaften gegen den Abstieg spielen werden. Der Weg der Heuchelheimer scheint jedoch – nach den Nackenschlägen der Vorjahre – also wieder aufwärts zu gehen. Es wird bei den sieben Stammakteuren infolge Studium, Beruf und familiärer Verpflichtungen zur Rotation kommen.

Aufstellung: Martin Hajdu, Bernd Wingefeld, Michel Weiss, Malte Brückner, Michael Feiling, Jannik Schaaf, Markus Henrich, Oliver Buckolt, Jonathan Kollmar

TSG Leihgestern: Mannschaftsführer Alexander Repp sieht für die TSG „klar den Klassenerhalt im Fokus“. Da seiner Meinung nach die Bezirksliga schwächer besetzt ist als vergangene Spielrunde, gibt er seinem Team gute Chancen, nicht abzusteigen. Zu den Abstiegskandidaten zählt er vor allem Kirtorf-Ermenrod II, Lützellinden und die TSF Heuchelheim. Der letztjährige Spitzenspieler Dennis Grötzsch ist zum NSC Watzenborn-Steinberg gewechselt, deshalb haben die Leihgesterner Rafael Volk-de la Vega aufrücken lassen, der sich durch starke Leistungen empfohlen hat.

Aufstellung: Patrick Klein, Alexander Repp, Patrik Gondurak, Sören Heine, Rafael Volk-de la Vega, Johannes Leun

TSV Beuern: Probleme mit der Einsatzfähigkeit seiner Akteure lassen Norbert Steinmüller für den TSV Beuern nur einen Platz im unteren Mittelfeld erwarten. Steffen Römer und Holger Stephan sind verletzungsanfällig, Manfred Noske und Bernd Reischel werden nicht immer zur Verfügung stehen. So wird „spannend zu beobachten sein, wie Tilo Schäfer und Norbert Köhler den Sprung von der Kreisliga in die Bezirksliga meistern“. Neben dem Post SV sieht Steinmüller im TV Angersbach einen Favoriten, der zu Saisonende 2014 nur knapp in der Relegation gescheitert ist.

Aufstellung: Bernd Reischel, Bernd Burmann, Tom Baldschus, Steffen Römer, Norbert Steinmüller, Holger Stephan, Manfred Noske, Tilo Schäfer, Norbert Köhler

TSV Lützellinden: Der Verlust der beiden Spitzenspieler Manuel Frank und Daniel Volk, die beim TSV Kleinlinden in der Bezirksoberliga eine neue Herausforderung suchen, wiegt für den TSV Lützellinden schwer. Mit Frank und Volk hatte man den Abstieg aus der Bezirksliga gerade noch vermeiden können, „der Klassenerhalt dürfte nach realistischer Einschätzung utopisch sein“, beurteilt Dennis Erbe die Situation. Mit Felix Habermehl (vorher TSG Leihgestern) hat der TSV einen jungen Spieler gewonnen, aber auch mit Michael Schmidt und Moritz Bott, die aus der zweiten Mannschaft in die erste aufrücken, sind die Abgänge nicht ansatzweise zu kompensieren. Ein positives Moment sieht Erbe aber dennoch: „Die Mannschaft kann ohne Erwartungsdruck aufspielen“.

Aufstellung: Niels Döring, Dennis Erbe, Andreas Schmidt, Christian Jung, Michael Schmidt, Moritz Bott, Felix Habermehl

Bezirksklasse Gruppe 1 Herren

Wer soll Klein-Linden II schlagen?

Von Volker Sahl

Selten zuvor gab es eine deutlichere Favoritenstellung in der Bezirksklasse Gießen wie in der Saison 2014/15. Kamen sonst wenigstens noch ein paar Mitfavoriten in Frage, so ist der TSV aus Klein-Linden wohl in diesem Spieljahr absolut übermächtig. Um so spannender dürfte immerhin der Kampf um den Relegationsplatz 2 und gegen den Abstieg verlaufen.

Der TSV Klein-Linden II startet mit einer Topbesetzung in die neue Runde. Begünstigt durch zahlreiche Neuzugänge in der Ersten rücken Frank und Jörg Drolsbach sowie Christian Jung in die Zweite. Dazu gesellen sich mit Elmar Schaub aus Langgöns sowie Ingo Eißer und Dirk Eschenburg auf den hinteren Positionen weitere Spieler mit hohen TTR-Werten. Nach Meinung der Mannschaftsführer ist das Team in dieser Besetzung praktisch unschlagbar.

Absteiger TSG Wieseck musste Spitzenspieler Malte Englisch wieder ziehen lassen und wird deshalb schon etwas geschwächt in die neue Runde gehen. So erwartet Teamchef Bernhard Lani-Wayda auch nicht unbedingt ein Eingreifen in den Aufstiegskampf. Man peilt einen Platz eher oben als unten in der Tabelle an.

Trotz diverser Abgänge will der TV Großen-Linden II den Relegationsplatz nicht aus den Augen verlieren. Mit Hans-Jürgen Künz (runter aus der Ersten) und Neuzugang Thomas Krämer aus Langgöns verfügt man über ein bärenstarkes vorderes Paarkreuz und wird sicher eine große Rolle beim Kampf um den so wichtigen 2. Platz spielen.

Die TTG Eberstadt-Muschenheim hat sich im vorderen Paarkreuz erneut verstärken können. Mit Tobias Francen hinter Spitzenspieler Philipp Horvath könnte durchaus mehr drin sein als das vom Captain Michael Gilbert ausgegeben Ziel, unter die ersten sechs zu kommen.

Der Gießener SV III geht mit gleich elf (!) Spielern ins neue Spieljahr. Bedingt durch Einschränkungen in gesundheitlicher und beruflicher Hinsicht hat man lt. Teamchef Arne Friede bewusst diesen großen Kader gewählt. Läuft alles optimal, gehören die "Schwimmer" sicher zu den 3-4 stärksten Teams der Klasse.

Erheblich stärker als im Vorjahr ist der TSV Allendorf/Lda. II aufgestellt. Mit Christian Keil und Steffen Vogel rücken zwei Spieler aus der Ersten zurück in die Zweite. Sollte man in der angedachten Topbesetzung auch spielen können, ist sicher mehr als ein Mittelfeldplatz wie im Vorjahr drin.

Noch mehr Spieler und Spielerinnen als der GSV III hat der Absteiger aus der Bezirksliga, der NSC Watzenborn-Steinberg III gemeldet. Gespickt mit Damen- und Jugendersatzspieler müssen die Pohlheimer den Abgang von Andreas Schmalz verkraften und könnten lt. Mannschaftsführer Markus Dietrich erneut in den Abstiegssumpf geraten.

Das Überraschungsteam des Vorjahres, die SG Climbach, muss den Abgang von Bernd Saller verkraften und möchte, wenn es nach Teamcaptain Marcel Mattern geht, trotzdem den tollen 7. Platz vom Vorjahr toppen. Für Saller rückt Alexander Stroh nach.

Dem TV Lich wird allgemein eine harte Saison vorhergesagt. In der Vorsaison spielte man lange gg. den Abstieg und wird sich auch in diesem Jahr ohne Verstärkungen und mit nur einem Spieler jenseits der 1600er TTR-Marke eher nach hinten orientieren müssen.

Dabei wird es der SV Inheiden sicher am Schwersten haben, verlor man doch gleich sein komplettes vorderes Paarkreuz aus der Aufstiegssaison. Kein Wunder, daß Mannschaftsführer Heiko Gerlach sein Team als Abstiegskandidat sieht. Trotzdem ist natürlich der Klassenerhalt, egal wie, erklärtes Saisonziel.

Der TTC Rödgen kann zwar keine Verstärkungen aufweisen, aber im Gegensatz zu Inheiden blieb das Aufstiegsteam zusammen und wird sich nach eigener Einschätzung mit den Mannschaften aus Inheiden und Lich einen heißen Abstiegskampf liefern.

Mit dem SV Grünweiß Gießen kehrt nach 13 Jahren ein altbekanntes "Bezirksklassengesicht" zurück. Angeführt vom starken Spitzenspieler Christian Görgmayr darf sich das Team berechtigte Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison ohne Abstiegssorgen machen. Mit Bernd Saller (aus Climbach) und Eigengewächs Andreas Schirl (aus Oppenrod) konnte man sich bestens verstärken und verfügt lt. Teamchef Axel Heckner darüberhinaus auch noch über eine starke Ersatzbank.

Bezirksklasse Gruppe 2 Herren

Vogeltanz rutscht in die "Erste"

Von Nils Keune

Am 20. September beginnt das Spielgeschehen in der Bezirksklasse 2 der Herren. Mit dem TTC Ilsdorf/Lardenbach, dem VfB Ruppertsburg und der TTG Ruppertenrod/Ober-Ohmen starten in diesem Jahr drei Teams aus dem Gießener Tischtennis-Kreis in der Staffel.

Nachdem der VfB Ruppertsburg und der TTC Ilsdorf/Lardenbach in der letzten Saison den Aufstieg hauchdünn verpasst haben, darf man gespannt sein, wie sich die Teams in dieser Runde schlagen werden.

Bis auf Julian Vogeltanz, der aufgrund der besseren Q-TTR für Jochen Gebauer in die erste Mannschaft des VfB aufrückt, treten beide Teams mit unveränderter Aufstellung an. Bei der ebenfalls unverändert auflaufenden TTG Ruppertenrod/Ober-Ohmen steht und fällt weiterhin alles mit Armin Schlosser, dem besten Spieler der vergangenen Saison.

Hessenliga/Verbandsliga Nachwuchs 

TTC Wißmar träumt vom Titel

Von Norbert Englisch

In der vergangenen Tischtennis-Saison hatte der TSV Beuern in der kombinierten Liga weibl. Jugend/Schülerinnen gemeldet und sich auch die Hessenmeisterschaft gesichert. Dessen Nachfolge will nun der TTC Wißmar antreten, der sich ebenfalls Hoffnungen auf die Hessenmeisterschaft bei den Schülerinnen und im Hessenpokal macht. Mit dem TSV Allendorf/Lumda, dem NSC Watzenborn-Steinberg und dem TTC Wißmar ist der TT-Kreis wieder mit drei Mannschaften in der Jugend-Verbandsliga vertreten, die mit zehn Teams voll besetzt ist. Als Topfavorit muss hier der SVH Kassel gelten, der über jeweils zwei Akteure über der 1400- bzw. 1500-Grenze im Q-TTR-Wert verfügt.

Hessenliga wJ/Schülerinnen

TTC Wißmar: Der TTC Wißmar tritt die Nachfolge des TSV Beuern an und sollte gegen die zweite reine Schülerinnenmannschaft der Spielklasse, die TTF Oberzeuzheim, bestehen können. Das Ziel, bei der Quali zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft ein Wörtchen mitzureden, scheint realistisch. Man verfügt - nach den Topfavoriten aus Nordenstadt und Lanzenhain - mit Céline Kreiling und Christine Prell über ein starkes vorderes Paarkreuz.

Aufstellung: Celine Kreiling, Christine Prell, Sophia Beil, Vivienna Morsch, Katharina Bogner

Verbandsliga Nord/Mitte

NSC Watzenborn-Steinberg: Der NSC sollte eine ähnlich gute Rolle - vielleicht sogar etwas besser - spielen wie im Vorjahr, das als Vierter abgeschlossen wurde. Tim Stoll spielt bei den Herren in der Bezirksklasse, dafür wurde Christian Spee ins Verbandsliga-Team geholt. Nico Solbach und Tim Neuhof rücken nun ins vordere Paarkreuz.

Aufstellung: Nico Solbach, Tim Neuhof, Paul Schopen, Oscar Bäcker, Christian Spee

TTC Wißmar: Für Leon Laucht und Florian Puls treten nun Jan Kampermann (vom GSV gekommen) und Michel Seibert an die Tische. Mit Metsch/Arnold verfügt der TTC über ein starkes Doppel, ein besseres Abschneiden als in der vergangenen Runde (siebter Platz) wird wesentlich davon abhängen, wie schnell Kampermann und Seibert sich an das Verbandsliganiveau gewöhnen werden.

Aufstellung: Alec Metsch, Tim Arnold, Jan Kampermann, Michel Seibert

TSV Allendorf/Lumda: Eigentlich war ein Start des Teams in der Bezirksoberliga geplant, auf Anfrage des Bezirksjugendwarts stimmte Betreuer Bernd Hartmann dann aber dem Mitwirken in der Verbandsliga zu: "Für drei Spieler ist es das letzte Jugendjahr, da können sie sich noch einmal richtig motivieren und für den Erwachsenenspielbetrieb empfehlen."

Aufstellung: Lukas Neumann, Leon Terlinden, Robin Hantschel, Timon Schwarz, Gregor Demes, Leon Schomber

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