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Einzelsport Erwachsene  

Volkbanken-Raiffeisenbanken-Cup

Platzierungen, Bericht und Ergebnisse

Platzierungen

1. Christian Löffler (TTC Höchst/Nidder), 2. Till Körner (DJK Blau-Weiß Münster e.V.), 3. Stefan Reimann (TSV 1945 Ihringshausen), 4. Andreas Hain (TTC Seligenstadt), 5. Michael Hahn (VfB Ruppertsburg 1926), 6. Joachim Drews (TV 1861 Schlüchtern), 7. Dennis Erbe (TSG 1893 Leihgestern), 8. Peter Waldhardt (TTV Ebsdorfergrund e.V.), 9. Anja Serafin (NSC Watzenborn-Stbg.), 10. Hubert Bonn (DJK/SC Conc.Pfungstadt), 11. Andreas Matthias Schmidt (TSV 2006 Lützellinden), 12. Fabian Bickel (TTC 1958 Herbornseelbach), 13. Mike-Kevin Possehn (TV 1885 Haiger), 14. Christian Becker (TSG 1883 Lollar), 15. Heiner Kaut-Otterbein (TSV Niederweimar), 16. Raimund Lenges (TV Eschborn)


Alle Ergebnisse sind in den PDF-Dateien rechts auf dieser Seite zu finden.

Tischtennis-Kick off-Veranstaltung in Grünberg erfolgreich

Bericht von Dennis Bellof (Gießener Anzeiger)

Da standen sie nun in der weiten Halle des Sporthotels Grünberg, die 16 furchtlosen Pioniere des Volksbanken-Raiffeisenbanken-Cups. Eng beieinander, und doch in dem riesigen Raum etwas verloren. Einige befanden sich bereits sichtlich in der mentalen Vorbereitungsphase auf die Spiele des Abends - und doch lauschten sie den Ausführungen von HTTV-Präsident Norbert Englisch aufmerksam.

Am Namen der an jenem Abend eröffneten Turnierserie ist zunächst nichts Bedeutsames zu finden: Volksbanken-Raiffeisen-Cup. Naja. Attraktiv klingt anders. Hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich jedoch eine für den landesweiten Tischtennissport revolutionäre Angelegenheit: Denn von nun an können Vereine recht spontan und auf eigene Faust Turniere mit bis zu 16 Teilnehmern ausrichten. Die dazugehörige Software stellt der Verband kostenlos zur Verfügung. Das Zählen übernehmen die Akteure selbst. Alles, was die Vereine benötigen, ist die erforderliche Mindestanzahl an Tischen (fünf) und teilnehmenden Spielern (neun), von denen nicht mehr als die Hälfte dem ausrichtenden Verein entstammen dürfen. Darüber hinaus machen die Clubs aufgrund des zu verrichtenden Startgeldes (fünf Euro) sogar einen kleinen finanziellen Gewinn.

"Ziel des Ganzen ist es, die Turnierlandschaft wieder zu beleben", erläuterte Englisch, "außerdem ist es ein tolles Angebot für alle Spieler, die mehr auf Wettkampfpraxis aus sind als auf bloßes Training". Das Turnierabschneiden für die Teilnehmer ist dabei TTR-relevant. Das bedeutet, dass jedes der sechs Turnierspiele sich auf den Ranglistenwert auswirkt, mit dem man in den Abend gestartet ist.

Einer der Pioniere in Grünberg ist Christian Becker. Der Kreisliga-Spieler der TSG Lollar ist begeisterter Turnierspieler. Logisch daher, dass er bei der Eröffnungsveranstaltung dabei sein wollte:. "Ich kenne das Turniersystem so ähnlich aus dem Rheinland. Die Idee finde ich klasse - und ich kann jetzt schon sagen, dass wir in Lollar definitiv ein paar dieser Wettkämpfe austragen werden."

Nicht weniger als 250 hessische Turniere erhofft sich Englisch im ersten Serien-Durchgang. "Wir können da auf Erfahrungswerte aus Bayern zurückgreifen, da waren die Sportler ganz verrückt danach", erklärt der selbst aktive Tischtennisfachmann, "vor allem, weil ja auch nicht der ganze Tag verloren ist - so ein Turnier ist in drei Stunden durch." Möglich ist das unter anderem aufgrund der Durchführung im "Schweizer System": Hierbei trifft ein Spieler in der nächsten Runde immer auf einen Kontrahenten, der eine ähnliche Spielbilanz hat wie er - ein doppeltes Aufeinandertreffen ist dabei ausgeschlossen. So steigt die Wahrscheinlichkeit, mit fortschreitender Turnierdauer gegen annähernd gleich starke Gegner zu spielen. "Das Schweizer System ist hervorragend für diese Art Turnier geeignet", lobt Becker.

Die Turniere sind für alle Klassen offen. Männer, Frauen, Jugendliche und auch gehandicapte Athleten aus ganz Hessen können teilnehmen. In Bayern bewegte sich das Teilnehmerfeld stärkemäßig meist zwischen 1200 und 1750 Ranglistenpunkten, was einer Amateurstärke bis hoch in die Bezirksoberliga (Herren) sowie Damen-Oberliga entspricht.

Angst, dass Vereine ihre Aufstellungen, die nach Ranglistenwerten erstellt werden, mithilfe des RV-Cups manipulieren könnten, hat Englisch nicht: "Diese Erfahrung hat sich woanders bisher nicht niedergeschlagen. Diejenigen, die hier mitmachen, wollen einfach nur viel spielen, denen ist der konkrete TTR-Wert meist egal." Und in Folge der neuen, knackig kurzen Serie vielleicht bald völlig unbeliebten, weil ganztägig ausgetragenen Kreiseinzelmeisterschaften hat Englisch auch noch ein Ass im Ärmel. "Warten wir mal ab. Warum sollte man die KEM nicht auch reformieren können?", lacht der HTTV-Präsident.

Die RV-Turnierserie beginnt offiziell am 1. Januar und dauert bis zum 31. Oktober an. Ab dem 15. Dezember können Vereine ihre gewünschten Turnier-Zeitpunkte anmelden. Im November 2016 findet dann ein Finalturnier statt, zu dem man sich auf drei Arten qualifizieren kann: Fünf der 15 Glücklichen werden sich allein durch die Anzahl ihrer Turnierteilnahmen gesichert haben, fünf weitere werden wegen der nachweislich größten Ranglistenwert-Weiterentwicklung mit dabei sein. Und die letzten fünf Teilnehmer generieren sich aus dem Pool der Spieler, die im internen RV-Cup-System am besten abgeschnitten haben. Für jede Platzierung gibt es nämlich Serienpunkte. Tischtennis-Laien können die neue Turnierform im Übrigen auf dem kommenden Hessentag in Herborn begutachten - und damit ein wenig von der Revolutionsluft schnuppern.

 

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