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Personal/Hintergrund  

Trauer um Norbert Freudenberger

Am 22. Januar 2016 verstarb Norbert Freudenberger (Modautal/Südhessen) im Alter von 65 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Mit Freudenberger verliert der Tischtennissport ein Urgestein.

Freudenberger war besonders in seiner Funktion als Herausgeber des Verbandsmagazins plopp, als Verbandspressewart und zuletzt Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit das Gesicht des Tischtennissports in Hessen.

Norbert Freudenberger begann mit seinen Tätigkeiten im Tischtennis in den 1980er Jahren. Bis zuletzt war er Vereinsmitglied, Schriftführer, Abteilungsleiter und Spieler bei seinem Stammverein TSV Ernsthofen, dem er einige Jahre auch als Vorsitzender vorgestanden hatte. Seit 1962 spielte Norbert Freudenberger trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen mit Begeisterung Tischtennis, also insgesamt 53 Jahre lang - davon 37 Jahre, mit Unterbrechungen durch die Stippvisiten beim TSV Modau, TSV Reichenbach, SV Rohrbach und 1. FC Niedernhausen, für seinen TSV Ernsthofen. Für den TSV trat er letztmals am 14.9.2015 an die Tische – gab hier aber angesichts der fortschreitenden Krankheit kampflos seine Spiele ab. Noch in der Rückrunde der Saison 2014/15 hatte Norbert eine erstaunliche Bilanz von 15:5 im Einzel und 10:2 im Doppel mit seinem Sohn Marco aufzuweisen, ehe ihm die heimtückische Krankheit mehr und mehr zu schaffen machte und ihn schließlich besiegte.

Seine ehrenamtliche Tätigkeit auf Kreis- und Bezirksebene startete Norbert Freudenberger 1984 als Kreis- und Bezirksmitarbeiter in der Öffentlichkeitsarbeit der Tischtennis-Kreise Odenwald und Darmstadt-Dieburg. Die Geburt des plopp ist und bleibt ein Stück hessischer Tischtennis-Geschichte. Norbert Freudenberger liebte es nicht, im Mittelpunkt zu stehen und so hatte der plopp im Jahr 2014 unbemerkt seinen 25. Geburtstag feiern können. Im Jahr 1989 entstand der erste plopp, der später zum offiziellen Verbandsorgan des Hessischen Tischtennis-Verbands werden sollte. Darüber hinaus bediente Freudenberger die Tageszeitungen der Region und Hessens mit Vorschauen, Ergebnissen und Veranstaltungsberichten. Der Entwicklung zur elektronischen Datenverarbeitung hin stand Norbert Freudenberger zunächst skeptisch gegenüber, weil er die persönlichen Bindungen zur Tischtennis-Basis dadurch im Schwinden begriffen sah. Doch auch er freundete sich mit den neuen Möglichkeiten an. Infolge der steigenden Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit stieg Norbert Freudenberger in die Mitarbeit auf Verbandsebene auf, seit Mai 1996 avancierte er zum Ressortleiter Medien, führte den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und gehörte seit diesem Zeitpunkt auch dem Vorstand des HTTV an. Seit dem 6.5.2012 bekleidete Freudenberger das Amt des Vizepräsidenten Öffentlichkeitsarbeit. Der Hessische Tischtennis-Verband dankte ihm seine Arbeit mit der Verleihung der „Ehrennadel in Gold mit großem Kranz“ im Jahr 2009.

Der Hessische Tischtennis-Verband trauert mit der Familie um einen Mann, der die Geschicke des Tischtennissports in Hessen lange Jahre positiv beeinflusst hat und der für alle immer ein offenes Ohr hatte. Norbert Freudenberger wird uns allen stets in guter Erinnerung bleiben.

 

Dr. Norbert Englisch
Präsident


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