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6. - 15. Juli 2022
Bronze aus Belgrad

Jugend-EM: Lorena Morsch erreicht mit U15-Mädchen Rang drei

Bericht von Uwe Weichsel

Mit einer Bronzemedaille im Gepäck ist Lorena Morsch von der Jugend-Europameisterschaft im Tischtennis zurückgekehrt. In Belgrad gehörte die Gießenerin der deutschen Nationalmannschaft der U15-Mädchen an. Mit diesem Team erreichte die noch 13-Jährige das Halbfinale des Mannschaftswettbewerbs, womit der Sprung auf das Siegerpodest gelungen war.

Bundestrainerin Jie Schöpp hatte Morsch zusammen mit Koharu Itagaki (bisher TSV Bad Königshofen künftig SV Jena), Eireen Kalaitzidou (Borussia Düsseldorf) undJosephina Neumann (bisher TSV Langstadt künftig ttc berlin eastside) für die EM nominiert. Zum Auftakt kamen die Vier in ihrer Gruppe auf den zweiten Platz. Die Begegnungen mit der Ukraine und Österreich wurden 3:0 gewonnen, gegen Portugal gab es allerdings ein 0:3. Lorena Morsch kam in der Partie gegen Österreich zum Einsatz und gewann dabei ihr Einzel deutlich. Das deutsche Team schaffte so den Sprung ins Achtelfinale, in dem ein 3:0 über Litauen folgte. Hier siegte Morsch im Doppel zusammen mit Neumann. Sehr spannend wurde es im Viertelfinale. Belgien, das zuvor Frankreich besiegt hatte, stellte ein große Hürde auf dem Weg zum Medaillengewinn dar. Dem belgischen Team gehörte die spätere Einzel-Europameisterin Lilou Massart an, die gegen die deutschen Mädchen ihre beiden Soloauftritte erfolgreich bestritt. So stand es nach den ersten beiden Einzeln von Kalaitzidou und Neumann in dieser Partie 1:1. Nun spielte das Doppel von Morsch und Neumann die vorentscheidende Rolle. Sie bewiesen gute Nerven und siegten im Entscheidungssatz gegen Lilou Massart/Lilly Laffineur. Deutschland lag damit 2:1 in Führung. Den Siegpunkt zum 3:2 verbuchte Kalaitzidou im entscheidenden Match gegen Laffineur.

In der Vorschlussrunde ging es dann gegen die hoch favorisierten Rumäninnen. Die späteren Gesamtsiegerinnen waren nicht zu schlagen. Auch Morsch/Neumann blieben im Doppel ohne Chance. Die Bronzemedaille war den deutschen U15-Mädchen jedoch sicher. Voll des Lobes war Jie Schöpp für ihr Team: „Ein großes Kompliment an die Mannschaft, die sich die Medaille wirklich verdient hat. Sie hat bei diesem Turnier sehr gute Leistungen gezeigt. Ich freue mich für unsere Spielerinnen, dass sie mit einer Medaille nach Hause fahren können. Das ist eine nette Überraschung, mit der nicht zu rechnen war.“

Eine weitere Bronzemedaille ging im Einzelwettbewerb der U15 an Josephina Neumann. Lorena Morsch kam als Solistin unter die besten 32. Ebenso weit kam sie im Mixed mit Noah Hersel (1. FC Köln). In der Doppel-Konkurrenz an der Seite von Eireen Kalaitzidou gelangte Morsch bis ins Achtelfinale. Hier unterlag das deutsche Duo Jade Huynh und Elise Pujol aus Frankreich, die sich erst in der Vorschlussrunde den anschließenden Siegerinnen Bianca Mei Rosu (Rumänien) und Natalia Bogdanowicz (Polen) geschlagen geben mussten. Diese gaben im Endspiel auch den überraschenden Silbermedaillen-Gewinnerinnen Josephina Neumann und Koharu Itagaki das Nachsehen.

Für Lorena Morsch waren es zwei beeindruckende Wochen bei der Europameisterschaft. Ihre Mutter, Melanie Morsch, sagte dazu: „Lorenas großes Ziel war die Teilnahme an der EM. Das hat sie erreicht und viele Erfahrungen gesammelt. Mental war es sehr anstrengend, aber sie ist glücklich über Bronze mit der Mannschaft. Ihr Ziel ist es, auch im nächsten Jahr wieder bei der EM zu spielen. Jetzt ist erst einmal Pause und Urlaub angesagt. Am 14. August geht es dann aber schon wieder zu einem Lehrgang nach Havířov in Tschechien.“

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