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Mannschaftssport Erwachsene   Gießen

Saison-Vorschau

Bundesliga bis Bezirksklasse - Berichte aus dem Gießener Anzeiger

Bundesliga Damen

NSC setzt beim Bundesliga-Start auf Bott

Von Nils Keune

Die Tischtennis-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg starten am Sonntag beim SV Böblingen in die neue Bundesliga-Saison. Neuzugang Julia Bott wird gegen das Team um die ehemalige Europameisterin Qianhong Gotsch erstmals zum Einsatz für die Mittelhessinnen kommen.

Wer sich in den letzten Tagen im Internet über die Aufstellung der NSC-Bundesliga-Damen informieren wollte, könnte sich leicht irritiert gefragt haben: Wer ist Christine Engel? Hat sich der Bundesligist NSC Watzenborn-Steinberg etwa heimlich mit einer weiteren Spielerin verstärkt? Nein! Christine Apel hat vor Kurzem geheiratet und heißt nun Engel. Die Aufstockung des Teams auf fünf Spielerinnen macht sich bereits am ersten Spieltag bezahlt: NSC-Trainer Markus Reiter verrät zur Aufstellung: „Wir werden ohne Angelina Gürz spielen, die sich auf ihre Examensarbeit vorbereitet. Insofern treten wir mit Inka Dömges, Désirée Czajkowski, Christine Engel und Sonja Bott gegen Böblingen an. Die Mannschaft freut sich auf das erste Auswärtsspiel bei den sympathischen Schwaben: Markus Reiter verbindet angenehme Erinnerungen mit dem letzten Gastspiel in Böblingen. „Da wurden wir hinterher sogar zum Essen eingeladen; die Böblinger sind in der Liga für ihre Gastfreundlichkeit bekannt.“

Die Vorzeichen für ein schnelles Spielende sind deutlich: „Ich muss leider davon ausgehen, dass es sehr schwer wird, etwas zu reißen. Die Konstellationen der Spiele sind so, dass es sehr schwer wird, in der ersten Runde etwas zu gewinnen. Wenn wir es irgendwie hinkriegen würden, den Ehrenpunkt zu machen, wäre das natürlich super. Aber es wird sehr schwer,“ prophezeit Reiter. Den Gegner aus Böblingen erwartet er in der Aufstellung Qianhong Gotsch, Yanhua Xu, Alexandra Urban und Anja Schuh. Beim Aufzählen der Vorzüge der Gegnerinnen gerät der Trainer teilweise ins Schwärmen: „Böblingen ist eine sehr ausgeglichene und starke Mannschaft. Gotsch ist eine der besten Spielerinnen der Liga und die erfahrene Xu hat sich im letzten Jahr – an Nicole Struse vorbei – ins vordere Paarkreuz gespielt und sich dort mit einer positiven Bilanz etabliert. Außerdem haben sich die Böblinger mit der Jugendnationalspielerin Anja Schuh verstärkt, die unter sehr professionellen Bedingungen trainiert und den Sprung ins „A-Team“ schaffen will.“

Die Watzenborner Vorbereitung verlief laut Reiter ähnlich wie in den vergangenen Jahren. „Wir hatten in der letzten Sommerferienwoche einen Lehrgang, bei dem vier bis fünf Einheiten trainiert wurden. Außerdem gab es ein Freundschaftsspiel in Baunatal“, so Reiter. Abgerundet wurde die Vorbereitung von zwei Pokal-Qualifikationsspielen. Während sich die NSClerinnen gegen den MTV Tostedt klar durchsetzten, waren sie gegen die TSG Bingen/Münster-Sarmsheim chancenlos. „Wir sind so gut vorbereitet, wie es unter Amateurbedingungen möglich ist“, bilanziert Reiter.

Oberliga Damen

Hauptsache Klassenerhalt

Lara Nohl verstärkt Oberliga-Damen des NSC W.-Steinberg II

Von Uwe Weichsel

Mit einem Neuzugang gehen die Damen des NSC W.-Steinberg II in der Oberliga an den Start. Verstärkt wird die Watzenborner Zweite durch Lara Nohl. Sie spielte zuletzt für den bisherigen Oberliga-Konkurrenten 1. TTV Richtsberg. In der vergangenen Rückrunde gelang der angehenden Polizistin auf Position drei eine Bilanz von 14:6 Spielen. Auch beim NSC wird sie die „Nummer drei“. 

Vor ihr stehen Melanie Morsch und Julia Zitzer, die ebenso wie Anja Serafin dem Team erhalten geblieben sind. Nicht mehr dabei ist Kerstin Wolf. Jessica Blahusch wechselt in die dritte Mannschaft der Pohlheimer. Für sie rückt Lea Grohmann auf. Die 13-Jährige überzeugte während ihrer ersten Saison im Erwachsenenbereich in der Hessenliga, als Ersatzspielerin der Zweiten und einmal sogar im Bundesliga-Kader als erfolgreiche Doppelpartnerin von Angelina Gürz. Grohmann steht zusammen mit ihren vier Mitstreiterinnen vor einer schweren Runde in der nun eingleisigen Oberliga Hessen. Mannschaftsführerin Melanie Morsch sagt dazu: „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, weil es einige neue Mannschaften gibt. Insgesamt macht die Klasse einen sehr starken Eindruck. Da ist die Hauptsache, dass wir die Klasse halten.“ 

Die folgende Tabelle (errechnet aus den TTR-Zahlen der ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft) zeigt die Zusammensetzung der Klasse und die mögliche Stärke der Teams: 1. TTC Salmünster 6901 (Durchschnitt: 1724), 2. KSV Auedamm 6810 (1703), 3. DJK Münster II 6805 (1701), 4. TTC Langen 6796 (1699), 5. NSC II 6636 (1659), 6. TG Oberjosbach 6634 (1659), 7. TTC Lampertheim 6529 (1632), 8. DJK Lahr 6511 (1628), 9. SG Rodheim 6423 (1606), 10. TSV Heiligenrode 6305 (1576).

Erheblich verstärkt gehen die ersten vier Vereine dieses Rankings in die neue Spielzeit. Gegenüber diesen fällt auch Regionalliga-Absteiger TG Oberjosbach etwas ab. Stärker als in der letzten Runde einzuschätzen ist der TTC Lampertheim. Gegen diesen hatten die NSClerinnen das Relegationsspiel der Fünftplatzierten knapp gewonnen. Schließlich bekamen beide einen Platz in der Klasse, ebenso wie die beiden Sechsten der Oberligen. Dies sind der nun etwas geschwächte TSV Heiligenrode und die DJK Lahr. Im Kader der DJK stehen mit Branka Batinic, Antje Weber und Kerstin Beck (geborene Christ) drei Spielerinnen, die im Kreis Gießen noch bestens bekannt sind. 

Los geht es für den NSC am 7. September. Dann sind die Pohlheimerinnen bei der SG Rodheim zu Gast. Die SG muss dabei den Abgang der bisherigen Spitzenspielerin Cornelia Neumann-Reckziegel verkraften.

Aufstellung NSC W.-Steinberg II: Melanie Morsch, Julia Zitzer, Lara Nohl, Anja Serafin, Lea Grohmann.

Hessenliga Damen

Doppelspieltag zum Auftakt

Blahusch und Wissler verstarken NSC III / Hessenliga stark besetzt

Von Uwe Weichsel

Mit einem Doppelspieltag starten die Hessenliga-Damen des NSC W.-Steinberg III in die neue Saison. Am 6. September treten sie beim TTC Altenstadt an und tags darauf in Haunedorf. Mit dem Zweit- und Drittplatzierten der vergangenen Spielzeit warten direkt zwei dicke Brocken auf die Pohlheimerinnen. 

Die beiden Gegner gehen in unveränderter Besetzung ins Rennen, während sich bei der Watzenborner Dritten etwas getan hat. Deren bisherige Nummer eins, Lea Grohmann, wechselte in den Oberliga-Kader des NSC. Aus diesem verstärkt dafür Jessica Blahusch das Hessenliga-Team. Dazu kommt außerdem noch Jessica Wissler. Sie gewann in der abgelaufenen Runde mit den Schülerinnen des TSV Beuern die Hessenmeisterschaft und erreichte Rang fünf bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften. 

Wie bisher in den Reihen des NSC W.-Steinberg III stehen Karolin Schäfer, Jacqueline Kowalski und Mannschaftsführerin Julia Metzner. Sie erwartet für ihr Team ein hartes Stück Arbeit, um das Ziel „Klassenerhalt“ zu erreichen. „Die Klasse wird noch stärker sein als letzte Saison, weil zwei Mannschaften aus der Oberliga dazugekommen sind“, erklärt Metzner. Die beiden ehemaligen Oberligisten sind Eichenzell und Richtsberg. Aus der Verbandsliga kommt der starke Aufsteiger TG Mittel-Gründau. Die folgende Tabelle (errechnet aus den TTR-Zahlen der ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft) soll die mögliche Spielstärke der Hessenliga-Vereine darstellen. Bei Baunatal wurden dafür nur die Spielerinnen ab Position vier berücksichtigt, da ihr Einsatz am wahrscheinlichsten erscheint. Dennoch reicht es für den Meister der Vorsaison auch in diesem Ranking zu Platz eins.

1. GSV Baunatal II 6677 (Durchschnitt: 1669), 2. TLV Eichenzell 6507 (1627), 3. TTV Richtsberg 6472 (1618), 4. TTC Altenstadt 6256 (1564), 5. KSV Auedamm II 6253 (1563), 6. KSG Haunedorf 6245 (1561), 7. TG Mittel-Gründau 6195 (1549), 8. NSC III 6048 (1517), 9. VfL Lauterbach 6025 (1506), 10. VfL Verna-Allendorf 5989 (1497).

Aufstellung NSC W.-Steinberg III: Jessica Blahusch, Karolin Schäfer, Jacqueline Kowalski, Julia Metzner, Jessica Wissler.

Hessenliga Herren

GSV und NSC als Spitzenteams

Von Nils Keune

Aufgalopp in eine viel Spannung versprechende Hessenliga-Saison: Mit dem Gießener SV und dem NSC W.-Steinberg spielen zum ersten Mal seit langer Zeit die beiden Spitzenmannschaften aus dem Kreis Gießen in einer Liga. Beiden Teams ist ein Platz in der Spitzengruppe zuzutrauen: Während der GSV mit den Neuzugängen Dieter Buchenau und Mahamed Gaber Elzaher schon vor der Saison punkten konnte, vertraut der NSC auf sein bisheriges Personal.

NSC W.-Steinberg: Am Samstag empfangen die Herren des NSC W.-Steinberg den TV Heringen. Der Oberliga-Absteiger wird im ersten Saisonspiel ohne drei Spieler der ersten Mannschaft antreten. NSC-Kapitän Stefan Harnisch verrät: „Wir müssen wahrscheinlich auf Florian Müller, Torsten Kirchherr und Christian Hetfeisch verzichten.“ Somit fehlt den Watzenborner das komplette vordere Paarkreuz.

Wer allerdings damit rechnet, dass bei Harnisch aufgrund der personellen Situation die Sorgenfalten wachsen, der täuscht sich. Der Mannschaftsführer gibt sich selbstbewusst und optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass wir Heringen auch mit dem zur Verfügung stehenden Personal schlagen können.“ Tipps über den Gegner können sich die NSC-Spieler von ihren Vereinskollegen aus der zweiten Mannschaft holen, die sich in den letzten Jahren im Kampf um den Abstieg mit dem TV Heringen duelliert haben.

Gießener SV: Eine Woche später steigt die Mannschaft des Gießener SV ins Hessenliga-Geschehen ein: Am ersten Spieltag statten die Mittelhessen dem Aufsteiger TTG Margretenhaun-Künzell einen Besuch ab. Der GSV wird zum Auftakt noch nicht mit der kompletten ersten Mannschaft antreten.

Mannschaftsführer Jürgen Boldt verrät: „Im ersten Spiel fehlt uns der Igor Maruk. Er wird erst in den kommenden Spielen zur Verfügung stehen.“ Mit Verweis auf die beiden Neuzugänge, Dieter Buchenau und Mahamed Gaber Elzaher, gibt sich Boldt keineswegs beunruhigt, denn er sieht sein Team trotz des Ausfalls des Leistungsträgers gegen den Aufsteiger absolut favorisiert.

Anstelle von Igor Maruk wird ein Spieler aus der Bezirksoberliga-Mannschaft das erste Team verstärken.

Verbandsliga Damen

Englisch verstärkt Aufsteiger Beuern

Damen-Verbandsliga: Heuchelheim in Vorrunde ohne Kreiling und Ehrt

Von Uwe Weichsel

Zwei Teams aus dem Tischtennis-Kreis Gießen starten in die neue Runde der Damen-Verbandsliga. Seit langem zum festen Inventar dieser Klasse zählen die TSF Heuchelheim. Als Aufsteiger neu dabei ist der TSV Beuern. 

Das kurzfristig angesetzte vorsorgliche Aufstiegsspiel zum Ende der vergangenen Saison hatten die TSV-Damen gewonnen und schließlich auch einen Platz in der Verbandsliga ergattert. „Wir haben uns sehr gefreut, dass das geklappt hat“, sagt die Beuerner Mannschaftsführerin Johanna Klitsch. Sie wird zusammen mit Neuzugang Anke Englisch, die vom bisherigen Bezirksoberliga-Konkurrenten TSG Alten-Buseck gekommen ist, im vorderen Paarkreuz spielen. Englisch rückt allerdings auf Position drei zurück, wenn die „Nummer zwei“ Alisa Dietz mit von der Partie ist. Dietz ist als Jugendersatzspielerin (JES) gemeldet und darf dreimal pro Halbserie eingesetzt werden. „Alisa ist eine gute Verstärkung für uns, und sie kann so Spielpraxis bei den Erwachsenen sammeln.“ Gleiches gilt für Jenny Wagner, die ebenfalls mit einer JES-Meldung versehen wurde. Sie würde im hinteren Paarkreuz antreten, wo sich ansonsten die Stammspielerinnen Christa Holland-Nell, Pamela Knoch und Irene Noske abwechseln werden. 

Das Ziel des TSV Beuern ist klar definiert: Klassenerhalt. „Wegweisend werden schon unsere ersten beiden Spiele gegen die Mitaufsteiger sein“, meint Johanna Klitsch. Am 31. August tritt ihr Team beim TSV Butzbach an. Zwei Wochen darauf geht es zum TLV Eichenzell II. 

Erst am 7. September starten die TSF Heuchelheim in die neue Spielzeit. Im Kader der Heuchelheimerinnen gab es keine Veränderungen. Sie müssen allerdings in der Vorrunde auf Annette Kreiling und Melanie Ehrt verzichten. Kreiling nimmt eine Auszeit und Ehrt erwartet Nachwuchs. Bei Juliane Wolf ist fraglich, ob sie in der Rückrunde noch dabei sein wird, da sie im Herbst ihr Studium in Gießen beendet. Zunächst jedoch gehört Wolf zu den fünf Stammspielerinnen, die zur Verfügung stehen. Dies sind neben ihr noch Christine Lenke, Meike Schmidt, Nadine Weber und Mannschaftsführerin Linda Beukemann. Wenn es personell knapp wird, könnten auch Luisa Kristin Siewert und Corinna Weber einspringen. 

Zu den Aussichten ihres Teams sagt Linda Beukemann: „Wir haben uns kein festes Ziel gesetzt. Wie immer wollen wir eine Menge Spaß haben und spannende Spiele erleben. Ich denke, ein Platz im oberen Mittelfeld wäre ein guter Saisonabschluss. Beuern und Butzbach kann ich nicht einschätzen, bei den anderen Mannschaften wissen wir schon, dass die Spiele in beide Richtungen ausgehen können. Es wird bestimmt eine ausgeglichene Runde.“ 

Die Ausgeglichenheit der Klasse belegt auch die folgende Tabelle, in der die TTR-Zahlen der ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft zusammengezählt wurden: 1. TSF Heuchelheim 6003 (Durchschnitt: 1501), 2. TSV Beuern 5814 (1454), 3. VfL Lauterbach II 5776 (1444), 4. TTC Salmünster II 5764 (1441), 5. SV Nieder-Ofleiden 5719 (1430), 6. TLV Eichenzell II 5710 (1428), 7. TSV Butzbach 5706 (1427), 8. TV Marköbel 5622 (1406), 9. TTC Vockenrod 5586 (1397), 10. TTC Florstadt 5542 (1386).

Bei Mannschaften, deren Aufstellung stark variiert, haben diese Zahlen allerdings nur einen begrenzten Aussagewert. So liegt der Durchschnittswert der fünf Heuchelheimer Vorrunden-Stammspielerinnen bei 1411. Die fünf Hauptakteurinnen des TSV Beuern kommen auf einen Schnitt von 1415. Nicht ganz so groß ist die Spannbreite bei den anderen Vereinen zu erwarten. 

Insgesamt gab es kaum gravierende Veränderungen. Neben dem TSV Beuern haben nur zwei weitere Teams Zugänge aus anderen Clubs in ihren Reihen. Butzbach verstärkte sich mit Michelle Dickel von der TG Langenselbold. Dem TTC Florstadt schloss sich Nina Burger (zuvor NSC W.-Steinberg IV) an. Dafür muss Florstadt auf seine bisherige Nummer zwei, Julia Schmidt, verzichten.

Aufstellung TSV Beuern: Johanna Klitsch, Alisa Dietz (JES = Jugendersatzspielerin), Anke Englisch, Christa Holland-Nell, Pamela Knoch, Irene Noske, Jenny Wagner (JES).

Aufstellung TSF Heuchelheim: Christine Lenke, Annette Kreiling, Luisa Kristin Siewert, Juliane Wolf, Corinna Weber, Melanie Ehrt, Meike Schmidt, Nadine Weber, Linda Beukemann. 

Verbandsliga Herren

Ein Duo ohne Ambitionen 

Von Norbert Englisch

Sowohl der NSC W.-Steinberg II als auch der TV Großen-Linden gehen ohne große Illusionen in die Runde der Herren-Verbandsliga Mitte. Die Umstände sprechen bei beiden Teams eindeutig gegen Ambitionen im Aufstiegskampf. Die Ausgangslage ist allerdings auch nicht so schlecht, dass man bei dem heimischen Duo um den Klassenerhalt fürchten müsste.

NSC W.-Steinberg II: Mannschaftsführer Thomas Domicke sieht sein Team mit drei Jungen, die fit für die Spielklasse sind, und drei Erfahrenen gut aufgestellt, und ist davon überzeugt: „Wenn die Jungen einschlagen, können wir fast jede Mannschaft besiegen.“ Da es sich jedoch um eine ausgeglichene Klasse handeln dürfte, könnte es passieren, dass man unter Umständen in Druck gerät - zumal zu befürchten ist, dass das Team in der ersten Garnitur Ersatz stellen muss. Etliche Spiele laufen parallel zu denen der NSC-Ersten. Deshalb will man schnell sehen, dass man die nötigen Zähler holt, um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. „Wir freuen uns auf die Runde und sind gespannt darauf, wie Felix Stallmach vorne spielt“, erhöht Domicke doch ein wenig den Druck auf seinen neuen Spitzenspieler. Kirtorf-Ermenrod wird als Favorit gehandelt, auf Abstiegskandidaten will sich Domicke nicht festlegen. Aufstellung NSC: Felix Stallmach, Torsten Weber, Bernd Commerscheidt, Maximilian Dörr, Thomas Domicke, Kevin Vitols.

TV Großen-Linden: Der mögliche oder doch nicht mögliche Einsatz von Dirk Schneider stellt die große Unwägbarkeit beim TV Großen-Linden dar. Deshalb hat man die Mannschaft mit sieben Akteuren aufgestellt, Altmeister Hans-Jürgen (Jacky) Künz wurde aus der zweiten Garnitur hochgezogen. Mit Tobias Kranz (vormals TSV Niederweimar/Bezirksliga vorderes Paarkreuz) konnte man für den zur TSG Leihgestern abgewanderten Patrick Klein einen trainingseifrigen Ersatz finden. Kirtorf-Ermenrod, Fulda-Horas und Höchst-Nidder II sieht Tobias Weber von der Ausgeglichenheit her gesehen am besten besetzt. Weber ergänzt: „Unser Abschneiden wird wohl mit einigen Faktoren verbunden sein. Sollte Dirk wieder genesen und vielleicht an den Tisch gehen können, sehe ich uns durchaus in der Lage, um Platz 3 mitzuspielen. Da ich dies jedoch nicht vermute, müssen wir unsere Ansprüche etwas zurücknehmen. Ich denke jedoch, dass wir auch ohne Dirk im gesicherten Mittelfeld (um Platz 5 herum) landen können.“ Aufstellung TV: Carsten Jung, Arvid Volkmann, Tobias Weber, Uwe Schreiber, Dirk Schneider, Hans-Jürgen Künz, Tobias Kranz.

Bezirksoberliga Damen 

„Jeder kann jeden schlagen“

Von Nils Keune

„Nach dem Abstieg der Alten-Busecker Damenmannschaft befinden sich in der kommenden Saison mit dem NSC W.-Steinberg IV und der Spvgg. Frankenbach nur noch zwei Teams aus dem Gießener Raum in der Bezirksoberliga. Die beiden Mannschaftsführerinnen Ulrike Leyrer und Nicole Schmidt sind sich vor Saisonbeginn einig: „In diesem Jahr kann jeder jeden schlagen!

Am zweiten Spieltag empfängt Frankenbach den NSC zum heimischen Derby. Nicole Schmidt schätzt beide Mannschaften ähnlich stark ein und erwartet ein Duell auf Augenhöhe. Neben der Tagesform ist für die NSC-Mannschaftsführerin Ulrike Leyrer die Aufstellung entscheidend: „In unserer Stammformation sehe ich uns vorn. Mit Ersatz sehe ich Frankenbach leicht favorisiert.“

Spvgg. Frankenbach: Am 7. September starten die Frankenbacher Damen gegen die KSG Haunedorf II. Mannschaftsführerin Nicole Schmidt erwartet eine sehr spannende Runde: „Das wird eine sehr enge Kiste. Es sind nur sieben Mannschaften in der Klasse. Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten und im oberen Bereich dabei zu sein“. Es gibt im Vergleich zur Vorsaison eine personelle Veränderung: Die bisherige Nummer fünf Birgit Wack rückt auf Position vier und tauscht mit Christa Weniger den Platz. „Wir werden aber weiterhin mit der gleichen Stammformation antreten wie im letzten Jahr. Birgit Wack wird aber bestimmt das eine oder andere Mal aushelfen“, so Schmidt zur Aufstellung.

Frankenbach: Nicole Schmidt, Julia Findt, Kathrin Wack, Christa Weniger

NSC W.-Steinberg IV: Das NSC-Team wurde vor der Saison vereinsintern verstärkt: Christine Peschke und Claudia Meiß bilden das neue vordere Paarkreuz. Außerdem wird mit Roxana Przondzion eine Jugendspielerin in die Mannschaft integriert. „Roxana ist noch zu jung für einen Stammplatz. Sie wird den einen oder anderen Einsatz bekommen, um Erfahrungen zu sammeln“, sagt die NSC-Mannschaftsführerin Ulrike Leyrer. Als Saisonziel nennt sie das Sichern des Klassenerhalts: „Die anderen Mannschaften haben sich mit guten Jugendspielerinnen verstärkt. Wenn bei uns mal Christine Peschke oder Claudia Meiß ausfällt, dann wird es sehr schwierig.“

W.-Steinberg IV: Christine Peschke, Claudia Meiß, Ulrike Leyrer, Tamara Hampl

Bezirksoberliga Herren 

GSV II als Titelanwärter

Von Norbert Englisch

Sehr dünn ist die Besetzung der Bezirksoberliga aus heimischer Sicht: Der Verbandsliga-Absteiger NSC III, Bezirksliga-Aufsteiger TSV Kleinlinden und auch der Post SV Gießen haben auf einen Start in dieser Klasse verzichtet. Mit dem Gießener SV II wird also nur noch ein heimisches Team in der Bezirksoberliga antreten - das allerdings mit großen Ambitionen.

Gießener SV II: Alexander Psol hat die Schwimmer-Zweite in Richtung Fulda verlassen und Marcel Schenk ist nach Westdeutschland zurückgekehrt. Durch das neue Spitzenpaarkreuz der GSV-Ersten rutschten Erwin Becker und Dennis Grötzsch in die „Reserve“. Damit verfügen fünf Akteure des GSV II über einen Q-TTR-Wert größer als 1800 - die Schwimmer geraten damit zwangsläufig zumindest in die Mitfavoritenrolle.

„Wenn Michalko seine Schulterprobleme auskuriert hat und für die komplette Saison zur Verfügung steht, dann wollen wir in die Verbandsliga aufsteigen“, betont Mannschaftsführer Arne Friede daher unmissverständlich. Hauptkonkurrent dürfte der TTC Fulda-Maberzell sein. Aufstellung GSV II: Erwin Becker, Dennis Grötzsch, Rastislav Michalko, Hans-Jürgen Lammers, Jonas Acker, Andre Malsch, Julio Cordero, Arne Friede, Klaus Geschwill

Bezirksliga Herren 

Langgöns vor Jubiläumsrunde bange

Von Norbert Englisch

Der Tischtennis-Kreis Gießen ist in der kommenden Bezirksliga-Saison nahezu unter sich. Mit der TTG Kirtorf-Ermenrod II, der TTG Büßfeld und dem TV Grebenau mischen nur noch drei Vereine mit, die nicht in Gießen und Umgebung beheimatet sind. Verbandsliga-Absteiger NSC W.-Steinberg III und auch der Post SV Gießen haben sich aus der Bezirksoberliga zurückgezogen und sind ebenso nicht aufstiegsberechtigt wie der TSV Kleinlinden, der sein Aufstiegsrecht als Bezirksligameister nicht wahrgenommen hatte.

Angesichts von 14 Mannschaften startet die Liga frühzeitig mit fünf Begegnungen in die neue Runde. Gleichwohl sind mehrere Doppelspieltage nötig, um die Vorrunde am 8. Dezember termingerecht abschließen zu können. Einiges zu erwarten ist vom TSV Allendorf/Lumda, der nach der Rückkehr von Nico und Walter Grohmann (beide zuletzt NSC) zumindest als Mitfavorit auf den Aufstieg angesehen werden kann.

Von der Papierform her sollten ebenfalls der TSV Kleinlinden, die TTG Kirtorf-Ermenrod II, der Post SV Gießen und mit Abstrichen auch der TTC Wißmar und Aufsteiger TSV Beuern in der Spitzengruppe mitmischen können. Zu den Abstiegskandidaten zählen hingegen der TV Grebenau, die TSG Wieseck sowie der NSC W.-Steinberg III, die TSG Leihgestern und die TTG Büßfeld. In einem Schockzustand befindet sich derzeit der TSV Lang-Göns, da Leistungsträger Martin Ullrich nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Post SV Gießen: Marco Morsch rechtfertigt den Rückzug seiner Mannschaft aus der Bezirksoberliga in erster Linie damit, dass Spitzenspieler Martin Seim aus beruflichen Gründen fortan nicht durchgehend zur Verfügung stehe. Gar nicht mehr für den Post SV an der Platte stehen wird Norbert Steinmüller, der zum TSV Beuern gewechselt ist. „Wir werden mit der Meisterschaft nichts zu tun haben und wollen von den Abstiegsrängen schnell wegkommen“, berichtet Marco Morsch. - Aufgebot: Martin Seim, Andreas Morsch, Marco Morsch, Fabian Büttner, Johannes Dörrbecker, Michael Morsch.

NSC W.-Steinberg III: Mit seiner vierten Mannschaft aus der vergangenen Runde geht der NSC an den Start, weswegen die Ziele freilich niedrig gesteckt sind. So sieht Mannschaftsführer Stefan Solbach seine Mannschaft „ganz klar gegen den Abstieg spielen“. Der Klassenerhalt sollte in jedem Fall realistisch sein, verfügt der NSC doch mit Andreas Schmalz über einen Spieler mit besonderen Fähigkeiten.- Aufgebot: Andreas Schmalz, Jannik Bäumler, Tom Tworuschka, Daniel Blank, Bernd Felde, Stefan Solbach, Pascal Solbach, Markus Dietrich, Henning Bembenek, Paul Schopen.

TSV Kleinlinden: Da Oliver Borchardt krankheitsbedingt zu Saisonbeginn ausfällt, hat der TSV Ingo Eißer aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. In den Aufstiegskampf werden die Gießener Vorstädter, die künftig von Eißner angeführt werden, diesmal wohl nicht eingreifen können. Ein Platz unter den Top 3 dürfte aber durchaus realistisch sein. - Aufgebot: Frank Drolsbach, Oliver Borchardt, Jörg Drolsbach, Christian Jung, Sebastian Oelighoff, Alexander Roßbild, Ingo Eißer.

Sportfreunde Oppenrod: Mannschaftsführer Sebastian Steinbrecher sieht hinter dem Topfavoriten Allendorf/Lumda sechs Teams, die sich auf Augenhöhe begegnen. Seiner Truppe traut er eine Platzierung zwischen Rang fünf und sieben zu. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Waqar Ahmad-Oßwald, der sich mit einer Sehnenscheidenentzündung herumplagt. Zu den Abstiegskandidaten zählen nach Meinung von Steinbrecher Grebenau und Wieseck.- Aufgebot: Sebastian Steinbrecher, Waqar Ahmad-Oßwald, Carsten Schmidt, Lutz Zoppke, Manuel Ruschig, Andreas Schirl, Hans-Jörg Kinzebach.

TTC Wißmar: Entspannt kann der TTC der neuen Spielzeit entgegenblicken, weil Gergely Tekes von seinem USA-Aufenthalt zurückgekehrt ist und dem TTC wohl in dem ein oder anderen Spiel zur Verfügung stehen wird. Weiterhin an der Platte steht Steffen Kreiling, für den Allendorf/Lumda und Kirtorf-Ermenrod II die heißen Anwärter auf den Meistertitel sind. - Aufgebot: David Marx, Gergely Tekes, Ralf Jähn, Gunter Penzel, Frank Fahrland, Uwe Kutscher, Steffen Kreiling, Alec Metsch.

TSV Lang-Göns: Eine Hiobsbotschaft hatte der TSV zuletzt zu verkraften, musste doch Martin Ullrich aus beruflichen Gründen wegziehen und damit sein Engagement beenden. Nicht regelmäßig zur Verfügung stehen wird Elmar Schaub, zudem tritt Andreas Manser aufgrund von Kniebeschwerden kürzer. Somit steht der TSV vor einer schwierigen Spielzeit. Mannschaftsführer Karl-Heinz Hinn blickt der 50. Langgönser Tischtennissaison nicht optimistisch entgegen: „Das kann auch eine Katastrophe werden“. - Aufgebot: Martin Ullrich, Elmar Schaub, Steffen Pohl, Thomas Krämer, Manfred Bender, Jochen Schierstein, Karl-Heinz Hinn.

TSV Allendorf/Lumda: Mit den Rückkehrern Nico und Walter Grohmann geht Allendorf/Lumda in die neue Runde. Mannschaftsführer Christian Keil übt sich dennoch in Zurückhaltung: „Als Aufstiegsfavoriten sehe ich uns nicht.“ Mit Manfred Krupenkow wurde ein talentierter junger Spieler in das TSV-Team geholt. - Aufgebot: Nico Grohmann, Walter Grohmann, Steffen Vogel, Ulrich Bandt, Christian Keil, Manfred Krupenkow.

TSG Wieseck: Bei der TSG ist man sich bewusst, dass es das vordere Paarkreuz schwer haben wird. Denn Bernhard Lani-Wayda und Claus Boller liegen nach offiziellen Werten weit hinten. Ob Neuzugang Malte Englisch (von der TSG Alten-Buseck) in der Bezirksliga bestehen kann, muss sich zeigen. Mannschaftsführer Bernhard Lani-Wayda bringt die Situation der TSG auf den Punkt: „Es geht wieder ums Überleben“. - Aufgebot: Bernhard Lani-Wayda, Claus Boller, Malte Englisch, Pascal Pausch, Jury Kaganov, Axel Gasse, Stefan Pausch.

TSG Leihgestern: Mannschaftsführer Alexander Repp sieht auf die TSG eine „spannende, anstrengende Saison“ zukommen, in der man nichts mit dem Abstieg zu tun haben wolle. Mit dabei sein wird Neuzugang Patrick Klein, der in der vorigen Saison für den TV Großen-Linden in der Verbandsliga an der Platte gestanden hat und eine enorme Verstärkung sein dürfte. - Aufgebot: Patrick Klein, Alexander Repp, Patrik Gondurak, Johannes Leun, Thorsten Winter, Rafael Volk de la Vega.

TSV Beuern: Nur um Akklimatisierung in der neuen Klasse kann es für Aufsteiger TSV Beuern nicht gehen, haben doch die meisten Akteure bereits in höheren Spielklassen aufgeschlagen. Zudem kam Norbert Steinmüller (vorher Post SV Gießen) zu seinem Stammverein zurück, sodass dem TSV durchaus die ein oder andere Überraschung zuzutrauen ist.- Aufgebot: Bernd Reischel, Bernd Burmann, Tom Baldschus, Steffen Römer, Norbert Steinmüller, Holger Stephan, Manfred Noske.

TSV Lützellinden: Keinerlei personelle Veränderungen hat es beim TSV gegeben. Daniel Volk erwartet angesichts der enormen Leistungsdichte bei den Spitzenmannschaften eine Zweiteilung der Liga. Sieben Teams werden sich seiner Ansicht nach in der oberen Tabellenhälfte einnisten, während die anderen die Absteiger unter sich ausmachen werden. „Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt zu schaffen.“ - Aufgebot: Manuel Frank, Daniel Volk, Niels Döring, Dennis Erbe, Christian Jung, Andreas Schmidt.

Bezirksklasse Gruppe 1 Herren 

Vom Fastabsteiger zum Meisterschafts(mit)favorit

Von Volker Sahl

Am Ende der letzten Vorrunde stand die TTG Eberstadt-Muschenheim mit einem mageren Pünktchen hoffnungslos auf dem letzten Platz der Bezirksklasse Gießen. Personell verstärkt begann das Team in der Rückrunde eine Aufholjagd, die mit dem sicheren Klassenerhalt belohnt wurde. Nicht wenige Mannschaftsführer trauen dem Team um Spitzenspieler Philipp Horvath in der neuen Runde sogar den Meistertitel zu. Hoch gehandelt wird auch der SV Odenhausen/Lda., bei dem Sada Karaca als Spitzenspieler aufgeboten werden kann. Auch Vizemeister Staufenberg und Großen-Linden II werden mehrfach als Mitfavoriten genannt. Für eine Überraschung könnten die Sportfreunde Oppenrod oder auch Absteiger Heuchelheim sorgen. Während der TV Lich, Allendorf/Lda. II und Klein-Linden II im gesicherten Mittelfeld erwartet werden, haben es die Aufsteiger Großen-Linden III, die SG Climbach und der GSV III erfahrungsgemäß sicher am schwersten, die Klasse zu halten.

Der letztjährige Vizemeister SV Staufenberg geht zum wiederholten Male praktisch  unverändert in die Runde, was natürlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Teamchef Dennis Kleinwort setzt zwar als Ziel einen Mittelfeldplatz, aber in Bestbesetzung ist dem Team um Spitzenspieler Tobias Goldmann sicher wieder ein Platz unter den ersten Drei zuzutrauen. Der SV Odenhausen/Lda. hat sich mit Sada Karaca natürlich enorm verstärkt. Für den neuen Topspieler geht Marco Benner zurück auf Nummer Eins in die Zweite. Das Ziel ist lt. Mannschaftsführer Sebastian Haupt dann auch klipp und klar der Aufstieg. Sollte man in der angedachten Besetzung spielen können, geht die Meisterschaft sicher nur über den SV. Verstärkt mit Heimkehrer Karsten Ott (zurück aus Annerod) und mit Topspieler Philipp Horvath am Spitzenbrett könnte die TTG Eberstadt-Muschenheim das berühmte Zünglein an der Waage spielen. Teamcaptain Michael Gilbert hofft zunächst mal auf eine sorgenfreie Saison ohne das Verletzungspech vom Vorjahr. Bei optimalem Verlauf schielt er auf einen Platz unter den ersten sechs. Der TV Großen-Linden II musste zwar seinen Spitzenspieler Hans-Jürgen Künz an die Erste abgeben, konnte sich aber mit Daniel Schmidt vom TSV Utphe verstärken. Aus der eigenen Dritten kommen Wolfgang Oelrich und Simon Frodl-Dietschmann ins Team, wobei Frodl-Dietschmann nach einer wahren „TTR-Zahlen Explosion“ (von 1499 auf 1635 in nur einer Saison!) gleich auf Position Eins gemeldet wird. Während Mannschaftsführer Harald Blaschke gewohnt tiefstapelt und zunächst mal den Klassenerhalt (!!) als Ziel sieht, wollen die „jungen Wilden“  mehr; und ähnlich sieht es ja auch die Konkurrenz. Die Sportfreunde Oppenrod II streben wie so viele einen gesicherten Mittelfeldplatz an. Sollte man sehr oft in Bestbesetzung spielen können, erhofft sich Teamchef Jürgen Fieser auch einen Platz hinter den Spitzenteams. Ähnliches gilt auch für den TSV Klein-Linden II, für den Jürgen Zitzer auch die Zielsetzung „gesichertes Mittelfeld“ ausgibt. Allerdings muß der TSV auf die Dienste von Ingo Eißer verzichten, der die Erste verstärkt. Neu im Team sind Jürgen und Daniel Zitzer. Der TV Lich  wird wieder von Sascha Berg angeführt. Von ihm bzw. seinen „Einsatzzeiten“ wird die Platzierung sicher abhängen Je öfter Berg spielen kann, umso „gesicherter“ der angestrebte Mittelfeldplatz. Aus der Bezirksliga kommen die TSF Heuchelheim. Jonathan Kollmar sieht hier zunächst einmal wieder die „Freude am spielen“ im Vordergrund, denn nach einem Seuchenjahr soll der Spaß wieder an erster Stelle stehen. Dabei ist die Endplatzierung schon fast zweitrangig. Für den langzeitverletzten Martin Hajdu kommt mit Malte Brückner wieder ein starker Spieler fest ins Team. Das hintere Paarkreuz wird durch Dirk Dietzel verstärkt. Er kam vom Sportverein Bommern zu den TSF.  Der TSV Allendorf/Lda.II hat sein Gesicht doch stark verändert: Von der Ersten kommen Uwe Schomber und Gerhardt Hauk ins Team, aus der Dritten Friedrich Stein. Derart „runderneuert“ ist die Einschätzung für die neue Runde nicht leicht. Wenn man in Bestbesetzung spielen kann, ist sicher mehr als nur ein Mittelfeldplatz drin. Bleiben noch die drei Aufsteiger aus den Kreisligen, die es zwar normalerweise nicht leicht haben zu überleben, die aber, ähnlich wie Leihgestern und Lützellinden vor zwei Jahren, auch für Überraschungen gut sein könnten. Der TV Großen-Linden III wird es sicher sehr schwer haben, denn mit Frodl-Dietschmann und Oelrich rücken zwei wichtige Akteure wie erwähnt in die Zweite. Ziel des Teams um Christian Dietz kann folglich nur der nackte Klassenerhalt sein. Der Gießener SV III kommt als Kreisligameister in höhere Gefilde, vom Aufsteigerteam ist allerdings nicht viel übrig geblieben: Neue Nummer Eins ist Sören Schuler aus Büchenbronn. Dahinter folgt mit Arne Appunn ein auch eher unbeschriebenes Blatt. Auch Sascha Fröhlig ist neu im Team, dem auch die Routiniers Ulrich Mandler, Roland Flick und Wolfgang Glatzer angehören. Wohin die Reise der „Schwimmer“ geht, lässt sich sicher erst nach einigen Spieltagen prognostizieren. Über die Aufstiegsrelegation ist mit der SG Climbach ist ein echter Frischling in der Bezirksklasse angekommen. Mannschaftsführer Marcel Mattern ist guter Dinge, daß sich sein Team gleich im ersten, schweren Jahr in der Klasse halten kann. Vielleicht kann man sogar für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Bezirksklasse Gruppe 2 Herren

Von Nils Keune

Die Sommerpause neigt sich dem Ende entgegen: Am 31.8. beginnt die neue Saison in der Bezirksklasse in der Gruppe 2. In diesem Jahr finden sich dort vier Mannschaften aus dem Gießener Raum wieder. Neben dem TSV Grünberg, der TTG Ruppertenrod/Ober-Ohmen und dem TTC Ilsdorf/Lardenbach komplettiert der Aufsteiger vom VFB Ruppertsburg das Quartett. Bereits am ersten Spieltag kommt es zu einem Derby, wenn der der TTC aus Ilsdorf den Neuling vom VfB Ruppertsburg empfängt.

TTG Ruppertenrod/Ober-Ohmen

Die TTG Ruppertenrod/Ober-Ohmen startet am 31.8. mit einem Auswärtsspiel in Schadenbach in die neue Saison der Bezirksklasse. Als Saisonziel nennt Mannschaftsführer Armin Schlosser den Klassenerhalt. „Wir wollen nichts mit den letzten zwei Plätzen zu tun haben", so Schlosser. Entscheidend für den Saisonverlauf der TTG wird sein, ob man verletzungsfrei bleibt. "Wenn sich bei uns einer verletzt, dann sieht es schlecht aus. Wir hoffen, dass wir alle ohne Verletzungen durchkommen", gibt der Mannschaftsführer zu Protokoll.

Aufstellung: Armin Schlosser, Gernold Pfeil, Rene Herzberger, Reiner Weisensee, Klaus Stumpf, Uwe Börger

VfB Ruppertsburg

Der Aufsteiger aus Ruppertsburg freut sich nach einjähriger Abstinenz wieder in der Bezirksklasse zurück zu sein und damit bewiesen zu haben, dass der Abstieg 2012 nur ein Betriebunsfall war. Mit dem Rückenwind einer ungeschlagenen Aufstiegsrückrunde erhofft sich der Ruppertsburger 1er Michael Hahn mindestens den Klassenerhalt, wobei er seinem Team auch einen gesicherten Mittelfeldplatz zutraut. Erstmals greifen die Ruppertsburger am 7.9. bei der TTC Ilsdorf/Lardenbach ins Bezirksklasse-Geschehen ein.

Aufstellung: Michael Hahn, Daniel Kozy, Patrick Strack, Daniel Balser, Alexander Kozy, Jochen Gebauer

TTC Ilsdorf/Lardenbach

Beim TTC Ilsdorf/Lardenbach blickt man optimistisch in die neue Saison. Bernd Saller ist nach einer sehr guten Rückrunde aus der zweiten Mannschaft ins erste Team auf Rang drei aufgerückt. Mannschaftsführer Frank Hollederer sieht die Ilsdorf/Lardenbacher einen „Tick stärker" als im letzten Jahr und erwartet mindestens einen Platz im vorderen Mittelfeld. Das Team des TTC empfängt zum Saisonauftakt am 7.9. den Aufsteiger aus Ruppertsburg.

Aufstellung: Frank Hollederer, Daniel Berg, Bernd Saller, Stefan Weeke, Gunter berg, Ullrich Hansel

TSV Grünberg

Der TSV Grünberg muss in diesem Jahr ohne einen seiner Besten auskommen. Kevin Theiss, der sich in der letzten Saison mit hervorragenden Leistungen für das obere Paarkreuz empfohlen hat, wird sich im nächsten Jahr auf sein Studium konzentrieren. Für ihn wird der Routinier Michael Rudolph das Team verstärken. Mannschaftsführer Werner Scharmann gibt als Saisonziel das „Sichern des Klassenerhalts" an. Als direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt sieht er die Aufsteiger Ruppertsburg und Büßfeld. Zur Saisoneröffnung treten die Grünberger am 31.8. beim TTC Hergersdorf an.

Aufstellung: Daniel Klinc, Manfredd Dörr, Robert Scheuermann, Werner Scharmann, Jürgen Kindinger, Michael Rudoplh

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