Wie vielfältig der Tischtennissport ist, konnte beim Landesfinale des VR-Cups am Samstag in Schotten wieder einmal live gesehen werden. Nicht nur das Publikum in der Halle, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer am Livestream auf dem Instagram-Kanal des Hessischen Tischtennisverbandes sahen von Angriff bis Abwehr, Noppen kurz und lang, rundes oder sechseckiges Schlägerblatt, Kreisklasse und Bezirksliga, Dauerbrenner und Neulinge die komplette Bandbreite. Qualifiziert hatten sich 15 Herren und eine Dame über knapp 700 Turniere in diesem Jahr. Die Hälfte der Teilnehmer kamen aus dem Bezirk Süd. Der SV Mörlenbach stellte gleich ein Trio, darunter mit Vater und Sohn ein Familienduo. Ebenfalls ein Duo war vom OSC Vellmar am Start.
Mit Tina Acker (TV Angelburg) setzte sich erstmals in der nun zehnjährigen Geschichte des Landesfinales des VR-Cups eine Dame durch. Ohne Satzverlust trug sich die ehemalige Zweitligaspielerin in die Siegerliste ein und qualifizierte sich nach ihrer Premiere im vergangenen Jahr erneut für das Series-Finals - vom 30. Januar bis 2. Februar 2026 in Grenzau. Platz zwei war eine klare Sache für Leon Nguyen (TTV Gründau). Er musste sich nur der Siegerin geschlagen geben. Auf den Plätzen danach wurde es spannend: Alle Teilnehmer auf den Plätzen drei bis sieben beendeten das Turnier mit vier Siegen bei drei Niederlagen. Somit entschieden die Buchholzzahl und die Feinbuchholzzahl nicht nur über den dritten Platz auf dem Treppchen, sondern auch über den weiteren Startplatz bei den Series Finals. Samuel Hochmann (TSG Frankfurt-Heddernheim) kam auf Platz drei. Michael Stein (SV Germania Inheiden) freute sich sichtlich über den sonst so undankbaren Platz vier. Das fünfte hessische Ticket geht an Siegfried Büttner (Eintracht Frankfurt), der sich dieses mit 129 besuchten VR-Cups als Vielstarter schon im Vorfeld des Landesfinals verdiente.
HTTV-Vizepräsidentin Ursula Luh-Fleischer bedankte sich nicht nur bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern des Gastgebers TV Eichelsdorf, sondern auch beim Namenssponsor, den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Die Turnierleitung lag in den bewährten Händen von HTTV-Vizepräsident Jugend Reiner Richardt-Stock. Tobias Senst von der Geschäftsstelle hat das Landesfinale im Vorfeld und während des Tages super organisiert.
Einen Sonderpreis erhielt erneut der SV Mörlenbach, als Ausrichter der meisten VR-Cups. 66 Mal fand in diesem Jahr am südlichsten Ende Hessens ein VR-Cup statt. Insgesamt wurden 697 Turniere in Hessen ausgerichtet. Dabei versuchten fast 900 Spielerinnen und Spieler sich unter die 16 Besten in Hessen zu spielen, um beim VR-Cup-Finale starten zu können. Bei der Siegerehrung konnten sich alle über einen Tischtennis-Sachpreis freuen.
Die nächste VR-Cup-Saison beginnt im neuen Jahr, Turniere können ab Mitte Dezember 2025 eingestellt werden. Auf geht es in die neue VR-Cup-Saison, wie sehen uns beim Finale.







