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Mannschaftssport Erwachsene  

Bericht der Grün-Weiß-Damen

...zur deutschen Pokalmeisterschaft für Verbandsklassen

Die Bezirksliga-Damen des SV Grün-Weiß Gießen qualifizierten sich durch den Gewinn des Hessenpokals für die deutsche Pokalmeisterschaft der Verbandsklassen in Gütersloh. Dort starteten Sigrid Disse, Désirée Wirkner, Anna Carina Hoßfeld und Nina Dietrich.

Hier ein Bericht dazu von der Homepage des SV Grün-Weiß Gießen (geschrieben von Nina Dietrich und Désirée Wirkner):

Vielen lieben Dank an alle, die sich für uns und mit uns über die Teilnahme an der DPM gefreut und uns die Daumen gedrückt haben. Besonderer Dank noch für die finanzielle Unterstützung, die uns das Abenteuer Gütersloh ermöglicht hat.

Unsere erste (Siggi, Desi) bzw. zweite (Anna, Nina) Teilnahme an einer so großen Veranstaltung wie der DPM nach Chemnitz 2012 war erneut ein Super-Erlebnis für uns. 

Dass uns sportlich gesehen in der Damen B-Klasse ein sehr hohes Niveau erwarten würde, bestätigte sich dann auch in unseren Spielen. Wir wählten durchgängig die taktische Aufstellung mit Siggi an 1, Anna (ihre Rückenprobleme ließen leider nur einen Einsatz im Spiel gg. Pirna zu) bzw. Nina an 2 und Desi an 3 sowie die Doppelaufstellung Siggi/Desi. 

Im ersten Spiel gegen die Füchse Berlin durfte Nina damit das Auftaktmatch bestreiten. Gegen die Langnopppen-Spitzenspielerin sah es zu Beginn mit -9 gar nicht so schlecht aus, aber am Ende stand ein doch klares 0:3. Mit den gleichen Materialproblemen hatte Siggi im Anschluss ebenfalls zu kämpfen, gewann aber zumindest einen Satz für uns. Desi blieb gegen die einzige "Normale" leider auch ohne Satzgewinn. Das engste Match war schließlich das Doppel mit 1:3 gegen die gegnerischen "Langnoppen". Berlin blieb auch gegen die anderen starken Mannschaften in unserer Gruppe ungeschlagen, das spendet schon etwas Trost.

Im zweiten Spiel gegen die sehr nette Mannschaft aus Stuttgart-Mühlhausen hatten wir uns eigentlich die größten Chancen ausgerechnet. Und es ging auch gut los, denn eine starke Siggi gewann das Auftakteinzel mit 3:1. Nina war gegen die Stuttgarter Nr. 1 Hauser erwartungsgemäß ohne Chance, doch Desi spielte sehr souverän und bezwang Müller klar in 3 Sätzen. 2:1 Führung. Als Siggi/Desi im Doppel gegen Hauser/Lanser auch noch mit 2:0 in Führung gingen, sah alles noch gut aus, nur die Stuttgarterinnen kamen immer besser ins Spiel und hatten in dem nervenaufreibenden Fünfsatz-Match das bessere Ende nach 5:8 Rückstand dann doch mit 11:8 für sich. Im folgenden Spitzeneinzel trumpfte Hauser auf und ließ Siggi keine Chance. Nun griff Desi gegen Lanser an und es entwickelte sich ein packendes Fünfsatzspiel, in dem Desi beim 9:11 am Schluss ganze 2 Pünktchen fehlten, um Nina ins dann entscheidende Schlusseinzel zu schicken. Sehr schade, aber Glückwunsch zum 4:2 an die Schwäbinnen (https://ttmuehlhausen.wordpress.com/), die nach der engen Partie glücklich und zufrieden aufatmen konnten.

Gegen den ESV Lokomotive Pirna II startete dann auch Anna ins Turnier und spielte einen guten ersten Satz gegen die Pirnaer Nummer 1 Luckanus, aber im weiteren Verlauf machten sich beim 0:3 leider ihre Rückenprobleme immer stärker bemerkbar. Siggi konnte im folgenden Spiel gegen die sehr starke Samalova zwar einen Satz gewinnen, erhielt aber nach eigenem Bekunden auch teilweise eine Lehrstunde. Desi traf auf eine sehr gut aufgelegte 13jährige Nummer 3 (die spielte echt schon wie ne "Alte") und musste bei ihrem 0:3 außerdem noch gegen eine sehr lautstarke sächsische Tribüne ankämpfen, die es das eine oder andere Mal auch etwas übertrieb. Aber was so eine einseitige Tribüne auch bewirken kann: Vom Doppel hatten wir eigentlich nicht viel erwartet, aber Siggi und Desi waren "jetzt erst recht" voll motiviert, schlugen den Pirnaern beim 3:2 ein echtes Schnippchen und stellten so die Tribüne zumindest mal vorübergehend ruhig. Siggi nahm ihre starke Doppelform jetzt auch mit ins Spitzeneinzel, im 5. Satz fehlte ihr dann leider ein wenig die Kraft für eine weitere Überraschung.

Zum Abschluss wartete dann noch der Gruppenfavorit aus Fleestedt auf uns. Nina und Desi zogen alle Register und versuchten ihre Gegnerinnen u.a. dadurch zu verwirren, dass sie während des Ballwechsels bzw. nach eigenem Aufschlag plötzlich ohne Schläger dastanden, aber die ließen sich leider auch davon nicht irritieren und gestatteten uns noch nicht einmal einen Satzgewinn. Das waren eben echte Favoriten, die ihrer Rolle vollends gerecht wurden. 

Die ersten beiden unserer Gruppe (Berlin und Fleestadt) spielten sich anschließend bis ins Halbfinale vor, ehe sie sich dort aber auch geschlagen geben mußten.

Insgesamt schaffte es am Wochenende nur ein hessisches Team ins Finale (Ober-Erlenbach, Herren B), das aber leider auch keinen Titel für Hessen einheimsen konnte.

Man kann auf jeden Fall sagen, dass es für uns sehr schöne Tage waren, die wir nicht missen möchten. Also auf ein Neues demnächst in diesem Theater!

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