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Tischtennis Regelkundeseminar Burgsolms

„Alkohol am Tisch“, „Mindesteinspielzeit vor einem Spiel“, „Hallentemperatur“, „Wie legt man richtig Protest gegen ein Spiel ein?“. All dies ist in der Wettspielordnung geregelt. Doch nicht jeder weiß immer was er darf oder was er tun muss.

Am 08.09.2014 war es soweit. In den Räumlichkeiten der Solmser Taunushalle fand das erste Regelkundeseminar im Lahn-Dill-Kreis statt. 23 interessierte Tischtennisspieler/innen folgten dem Aufruf von Kreiswart Thorsten Neul, der gemeinsam mit Kreisschiedsrichterwart Michael Kamann die Veranstaltung leitete. Neben Abteilungsleitern und Mannschaftsführern waren auch bereits ausgebildete Schiedsrichter mit dabei. Schon nach wenigen Minuten durfte allen im Raum klar gewesen sein: Heute wird ein echt spannender Abend!

Gleich zu Beginn entbrannte eine lebhafte Diskussion über den in diesem Jahr neu eingeführten Plastikball, der auf internationaler und oberer Bundesebene den Zelluloidball ablöst. Darf er auch auf Kreisebene eingesetzt werden? Was sind die Unterschiede und wie lässt er sich spielen?

Diesem Thema folgten ohne Abriss weitere spannende Fragen, die die Teilnehmer mitgebracht hatten: „Darf ich während dem Spiel meinen Schläger wechseln?“, „Wie warm oder wie kalt darf eine Halle maximal sein, damit ein Spiel stattfinden kann?“, „Bis wann muss ich die Halle vor einem Spiel geöffnet haben, um der Gastmannschaft ein Einspielen zu ermöglichen?“. Auf all diese Fragen hatte unser souveräner Kreisschiedsrichterwart eine passende Antwort. Ganz ohne § und langweilige Zitate erklärte er den Zuhörern bspw., dass die Halle mindestens 15 Grad haben und dass sie mindestens 30 Minuten vor Spielbeginn geöffnet werden muss.

Aber nicht nur das. Michael Kamann führte quer durch die Wettspielordnung. Er erklärte neben den Aufgaben der Mannschaftsführer, die in den unteren Klassen gemeinsam die Funktion des Oberschiedsrichters ausüben, auch, was man unter sportgerechter Kleidung versteht (einheitliche Trikots, Hose und Socken) und dass man den Schiedsrichter niemals während eines Satzes wechseln soll, damit er sein eigenes Spiel bestreiten kann, um den Spielfluss nicht zu stören.

„Oftmals sehe ich auch, dass Spieler/innen während eines Spiels Alkohol in der Halle oder gar am Tisch trinken.  Ein absolutes NO-GO. Wenns dann noch kritisch wird, hat man einen angetrunkenen Schiedsrichter am Tisch, der Entscheidungen treffen soll…“, so Kamann. Er empfiehlt jedem Verein, ein Exemplar der Wettspielordnung im Schrank liegen zu haben, um in strittigen Situationen das Regelwerk zu befragen. Ebenso kann es niemals schaden eine Liste der zugelassenen Beläge parat zu haben.

Auf Rückfrage aus dem Publikum erklärt er auch noch einmal ausführlich was wir bei den Deutschen Meisterschaften erleben durften: Die Wechselmethode, im Spielerjargon das „Zeitspiel“.

An eigens aufgebauten Midi-Tischen zeigt er in der zweiten Hälfte des Abends, wie man den Ball beim Aufschlag richtig wirft, wo der Schläger sein muss oder wie man das Zählgerät richtig bedient. Ebenso ging er auf die richtige Netzhöhe/-spannung, die Schlägerhaltung, Netz- und Kantenbälle ein.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch noch einmal an „Salt & Pepper“, die die Teilnehmenden den gesamten Abend über mit Getränken und Essen bestens versorgten.

Als Thorsten Neul am Ende in die Runde fragte, ob sich die Veranstaltung gelohnt habe waren sich alle schnell einig: Eine echt rundum gelungene und interessante Veranstaltung die vor jeder kommenden Saison in jedem Fall wiederholt werden sollte !

 

Christian Eckhard

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