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Jennifer Sand (rechts) und Philipp Huber beim Bundesfinale in Koblenz

Die beiden minis waren als Verbandssieger des HTTV drei Tage lang vom DTTB eingeladen, um mit den Siegern der anderen Mitgliedsverbände zu spielen und die Bundessieger 2004 zu ermitteln.

Viele zufriedene Gesichter

In der vom TTVR hervorragend organisierten Veranstaltung konnten die beiden Hessen Jennifer Sand und Philipp Huber in ihren Gruppenspielen jeweils den dritten Platz belegen. Am Ende war die Gymnasiastin mit ihrem 10 Platz zufrieden, den sie sich als Ziel gesetzt hatte. Für den Limburger Boll-Fan war Platz 13 auch keine Enttäuschung, denn er bekam wie alle anderen Teilnehmer auch eine wun-derschöne Goldmedaille als Danke-schön vom DTTB und Anerkennung für das Erreichen des Bundesfinales stellvertretend für die über 40.000 Mädchen und Jungen in dieser Saison.

Bericht von Michael Kraft
Im Rahmen des Bundesentscheids hatten wir die Gelegenheit mit den beiden ein bisschen über sie, die Veranstaltung und ihre Ziele zu sprechen.
Jennifer, die, ebenso wie Philipp, im Mai elf Jahre alt wurde, spielt erst seit einem halben Jahr aktiv beim TuS Breithardt Tischtennis. Angefangen hat alles mit ihrem Bruder, der, selbst aktiver Spieler, sie einfach mal zum Training mitgenommen hat.
Das hat Jennifer soviel Spaß gemacht, dass sie jetzt bereits zwei mal in ihrem Verein, in der Freizeit mit Freundinnen und bald sogar bei einem Fördertraining in Bad Schwalbach ihre spielerischen Fähigkeiten verbessert.

Philipp hatte seine ersten Tischtennis Erfahrungen bereits im Alter von fünf Jahren, als ihm sein Vater im Urlaub einen Schläger in die Hand drückte. Von da an waren Schläger und Ball in jedem Urlaub mit dabei. Regelmäßig spielt er seit etwa einem Jahr, als er in der 5. Klasse einen Klassenlehrer bekam, der selbst Tischtennis spielt und eine Tischtennis AG an der Schule anbietet. Mit seinen Freunden trainiert er sowohl in der Schule, als auch in seinem Verein in Linter. Sogar zu-hause wird auf einem, beim Kreisentscheid gewonnenen, "Midi-Tisch" trainiert.

Der Spaß steht an erster Stelle
Das beste am Tischtennis ist für die beiden Hessen, der Spaß den es ihnen macht, dass sie zusammen mit ihren Freunden spielen können und dass sie bereits jetzt Erfolge bei den mini-Meisterschaften feiern konnten. Schließlich haben sie sich aus über 40000 Teilnehmern für das Bundesfinale qualifiziert. Darauf sind sie besonders stolz, gleichzeitig ist es aber auch ein "komisches Gefühl" (Jennifer) und man ist sehr aufgeregt (Philipp).
Auf dem Weg in das "Finale" haben ihre Gegner und Gegnerinnen besonders mit den Stärken der beiden zu kämpfen gehabt. Bei Jennifer ist das ihr schon besonders fester VH Schuss mit dem sie reihenweise ihren Gegnerinnen das Fürchten lehrte. Logisch, das der VH Schuss auch ihr Lieblingsschlag ist. Philipps Stärke dagegen, Angriffsschläge seines Gegners selbst mit Angriffen zu kontern hat ihm viele Punkte eingebracht, ebenso wie seine Taktik, auch ruhig mal abzuwarten und auf eine Chance zum eigenen Angriff zu warten. Ganz cool waren die beiden auch, als sie am Satzende Satz, bzw. sogar Matchbälle abwehrten und viele Sätze noch drehten. Kämpfen musste Jennifer manchmal allerdings auch, mit den "komischen Zeichen" die sie von ihrem Bruder auf der Tribüne bekam.
Ganz offen geben die beiden aber auch ihre Schwächen zu. So will Jennifer vor allem an ihrer RH arbeiten, während es Philipp noch schwer fällt, Bälle die auf den Körper gespielt werden zu beantworten.
Sehr große Ziele hat sich Philipp be-reits gesetzt. Sein Vorbild ist Timo Boll und er möchte es einmal bis in die Nationalmannschaft schaffen. Jennifer findet zwar Timo Boll auch einen sehr guten Spieler, ein richtiges Vorbild hat sie aber nicht. Auch ein hohes Ziel hat sie sich noch nicht gesteckt.
Die Terminkalender der beiden dürften gut gefüllt sein, denn neben dem Tischtennis haben beide auch noch andere Hobbys. Jennifer spielt Akkordeon und macht Jazztanz. Philipp spielt Hockey, Fußball und Klavier.
Um öfter Tischtennis zu spielen möchte er aber mit dem Fußball aufhören.

Neben dem eigentlichen Tischtennis Turnier beim Bundesfinale hat den beiden besonders das riesige Rah-menprogramm gefallen. Unter anderem gab es ein Training mit dem Damen Bundestrainer Richard Prause, ein Freizeit Programm mit Hüpfburg und allerlei Spielen, einen Showkampf zwischen Steffen Fetzner und Lucjan Blaszczyk und eine sehr lustige Clownaufführung. Eine Veranstaltung, die den beiden wohl noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Alle Fotos von Dr. Stephan Roscher

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