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Interview mit Maik Brauch

Zum Artikel über Maik Brauch (Plopp 1/2005) gehört auch ein Interview mit dem ambitionierten Behinderten-Tischtennisspieler aus Frankfurt, das wir im Dezember 2004 führten. Es wird in Plopp 2/2005 gedruckt erscheinen und ist bereits jetzt auf dieser Website nachzulesen.






(Interview & Fotos: Dr. Stephan Roscher)

Beeinträchtigt Deine Behinderung Dein Alltagsleben?


M.B.: Aber nein, ich lebe ganz normal, mein Privatleben läuft prima und ich habe viele gute Freunde. Daneben beschäftige ich mich viel mit PC und Internet, lese gerne und treibe natürlich leidenschaftlich Sport. Viele merken auf Anhieb gar nicht, dass ich eine Körperbehinderung habe. Der einzige wirkliche Unterschied zu meinen Freunden und Kumpels besteht darin, dass die abends nicht ihr Bein ausziehen.


Aber manches ist doch für Dich als Prothesenträger sicher schwieriger als für andere. Empfindest Du Dich gar nicht als etwas anders als die breite Masse?


M.B.: Ich habe doch einen riesigen Vorteil: ich kenne es ja gar nicht anders und gehe ungezwungen damit um. Für mich ist die Prothese das normalste auf der Welt. Und ich weiß ja gar nicht, wie eingeschränkt das Leben mit zwei normalen Beinen wäre. Und noch ein Vorteil [zwinkernd]: wer kann schon, wenn er seinen Fuß gebrochen hat, wie ich gleich zur Werkstatt damit gehen und ihn nach drei Stunden wieder voll funktionsfähig in Empfang nehmen?! Im Ernst: ich fühle mich zufrieden und sehe keine Probleme im Alltag.


Wie würdest Du reagieren, wenn ein Gegner gegen Dich gehemmt oder mit angezogener Handbremse spielen, vielleicht Dich sogar gewinnen lassen würde?


M.B.: Das soll er mal schön bleiben lassen! Ich will wissen, wo ich stehe und dazu verlange ich geradezu von meinen Gegnern, dass sie mit Power spielen und alles versuchen, mich zu schlagen. Ich glaube übrigens nicht, dass irgendeiner im harten Bezirksoberliga-Alltag auf die Idee käme, mich gewinnen zu lassen.



Das komplette Interview findet sich hier:

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