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Gönnern im Pech: 2:3 im Halbfinalhinspiel in Charleroi

Charleroi (ro). Vom Glück waren sie an diesem Abend wahrlich nicht verfolgt, die Spieler des Champions-League-Titelverteidigers TTV Gönnern. Vor fast 6.000 fanatischen Zuschauern im Hexenkessel des Spiroudome zu Charleroi ging die hochdramatische erste Halbfinalpartie nach dreieinhalb Stunden noch mit 2:3 verloren, die um ein Haar 3:1 für die Hessen ausgegangen wäre. Nach Timo Bolls deutlichem Sieg über den Hongkong-Chinesen Li Ching und Jörg Roßkopfs phantastischem 3:2-Erfolg über Lokalmatador Jean-Michel Saive standen die Chancen für den Spitzenspieler des TTV hervorragend, eine Vorentscheidung im Rennen um die Finalteilnahme herbeizuführen. Doch es kam anders: Timo unterlag Vladimir Samsonov nach 2:1-Satzführung und sieben Matchballen noch und auch Slobodan Grujic vermochte trotz starker Leistung den Sack im Schlußeinzel gegen Li Ching nicht zuzumachen.

Charleroi (ro). Vom Glück waren sie an diesem Abend wahrlich nicht verfolgt, die Spieler des Champions-League-Titelverteidigers TTV Gönnern. Vor fast 6.000 fanatischen Zuschauern im Hexenkessel des Spiroudome zu Charleroi (mittleres Foto) ging die hochdramatische erste Halbfinalpartie nach dreieinhalb Stunden noch mit 2:3 verloren, die um ein Haar 3:1 für die Hessen ausgegangen wäre.
Nach Timo Bolls deutlichem Sieg über den Hongkong-Chinesen Li Ching und Jörg Roßkopfs phantastischem 3:2-Erfolg über Lokalmatador Jean-Michel Saive standen die Chancen für den Spitzenspieler des TTV hervorragend, eine Vorentscheidung im Rennen um die Finalteilnahme herbeizuführen. Und alles schien nach Plan zu laufen, als Timo gegen einen bereits Resignationserscheinungen zeigenden Vladimir Samsonov mit 2:1 Sätzen und 10:3 scheinbar uneinholbar in Front lag. Die gut 50 Gönnerner Fans feierten schon den bevorstehenden Triumph, als Timo plötzlich völlig außer Tritt geriet und der Weißrusse Punkt um Punkt aufholte (Foto oben). Dieser Satz ging - so unglaublich es allen Augenzeugen erschien - tatsächlich noch verloren und im Schlußdurchgang fand der verunsicherte Timo Boll kein Mittel mehr gegen den nun wie entfesselt aufspielenden, vom Publikum nach vorne gepeitschten Weltranglistenfünften.
Nun lastete der ganze Druck auf Bobo Grujic (Foto unten mit Trainer Helmut Hampl) im Spiel gegen Li Ching und vier Sätze lang zeigte der Serbe hervorragendes Tischtennis, um dann auch im Entscheidungssatz mit 7:11 den kürzeren zu ziehen.
So ärgerlich die hauchdünne Niederlage auch gewesen sein mag, alle Anwesenden verließen die Sporthalle zu Charleroi in dem Bewußtsein, Augenzeugen eines der dramatischsten und denkwürdigsten Spiele in der Geschichte der europäischen Eliteklasse geworden zu sein.
12:11 Sätze und 227:221 Bälle zugunsten des Gastgebers dokumentieren, wie eng es zuging und belassen den Hessen alle Chancen, im Rückspiel am 18. März vor sicher großer Kulisse den erneuten Einzug ins Finale unter Dach und Fach zu bringen.


(Bericht & Fotos: Dr. Stephan Roscher)


68 Fotos vom Spiel in Charleroi finden sich hier

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