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78.Nationale Dt. Meisterschaften der Damen/Herren am Wochenende in Trier

(fr) Deutschlands Asse am Start - Hessen und WTTV stellen mit je 14 Teilnehmern die größten Aufgebote

Die Arena Trier wird am Wochenende (5. bis 7.März) erstmals Austragungsort der deutschen Meisterschaften der Damen und Herren sein. Rund 4000 Zuschauer können dort die Spiele von Deutschlands Assen bei den 78.Nationalen Titelkämpfen ganz nah verfolgen. Durch die steil gebauten, flexibel einsetzbaren Tribünen sitzen die Fans dicht an der Spielfläche. Basketball-Bundesligist TBB Trier trägt in der Arena Trier seine Heimspiele aus, ebenso die Erstliga-Handball-Damen der DJK/MJC Trier. Daneben finden regelmäßig Konzerte und Fernsehaufzeichnungen in der Arena statt.
"Die Arena Trier hat die Bezeichnung ‚Arena’ wirklich verdient", weiß Dieter Angst, Präsident des Tischtennis-Verbandes Rheinland, über die im Jahr 2003 eröffnete Multifunktionshalle zu berichten.
"Sie bietet viel Platz und beste Sicht für Zuschauer. Daneben ist sie mit modernster Technik ausgestattet, durch die wir die Besucher sehr gut in der Halle informieren und den Medienvertretern optimale Arbeitsbedingungen bieten können." Die Halle ist zudem rollstuhlfahrergerecht gebaut.
Der Bedeutung dieses Turniers entsprechend, werden wie in den Jahren zuvor wieder sämtliche Nationalspielerinnen und Nationalspieler am Start vertreten sein, darunter auch Europameister Timo Boll.
Alleiniger Rekordhalter - das klingt spannend und erstrebenswert. Und das ist es auch für Timo Boll. Er kann in Trier jetzt seinen zehnten Einzeltitel gewinnen. Doch es gibt einen weiteren Profi, der ganz oben in der ewigen Bestenliste steht: Nicole Struse. Die Bundesligaspielerin des SV Böblingen ist über die "Härtefallregelung" in das Teilnehmerfeld gerutscht und bereichert damit das Turnier in Trier.
Neun Einzeltitel bei den Nationalen Deutschen Tischtennis-Meisterschaften - das ist seit 1931 bei den Herren erst drei Spielern gelungen: Conny Freundorfer, Eberhard Schöler und Timo Boll. Das aktuelle Aushängeschild der Szene schickt sich in diesem Jahr an, als alleiniger Rekordmeister seinen zehnten Titel zu gewinnen. Boll kann bei den Titelkämpfen in der Arena Trier Geschichte schreiben - auch wenn die Konkurrenz um Christian Süß oder Dimitrij Ovtcharov ihm den Rekordtitel sicherlich nicht schenken wird.
Alleinige Rekordhalterin - das ist Nicole Struse bereits. Im Jahr 2005 gewann sie ihren achten Einzeltitel und löste Hilde Bussmann und Trude Pritzi als Rekordhalterinnen ab. Bei den Titelkämpfen 2007 gewann Struse in Chemnitz bereits Titel Nummer neun. Dennoch wäre die mehrfache Europameisterin in diesem Jahr eigentlich nicht bei den Meisterschafen mit dabei, da sie sich nicht für das Turnier qualifiziert hatte. Doch der zuständige Landesverband, Württemberg-Hohenzollern, stellte einen "Härtefallantrag" beim DTTB, der einem Start von Struse zustimmte. Die Zuschauer können sich somit auf eine aktuelle Rekordhalterin und einen möglichen neuen, alleinigen Rekordhalter in der Arena Trier freuen.
Titelverteidiger Timo Boll und "Altmeisterin" Nicole Struse treten aber nicht im Doppel an. Doch auch ohne diese beiden ist das Starterfeld der Duos hochklassig besetzt. Unter anderem werden die Nationalteam-Doppel Patrick Baum/Dimitrij Ovtcharov und Lars Hielscher/Bastian Steger sowie Elke Schall/Wu Jiaduo und Zhenqi Barthel/Kristin Silbereisen auf den vorderen Plätzen erwartet.
Insgesamt treten je 48 Damen und Herren in Trier an. Das Turnier wird in einer Vorrunde (Gruppenspiele) und einer Hauptrunde (K.-o.-System) gespielt. In Vorrunde treten 32 Teilnehmer in 8 Gruppen à 4 Spieler bzw. Spielerinnen im System "Jeder gegen Jeden" an. Die jeweils Gruppenersten und -zweiten qualifizieren sich für die erste Hauptrunde. Bereits in dieser Hauptrunde stehen 16 Gesetzte, deren Position vom DTTB-Leistungssportausschuss anhand der aktuellen Weltranglistenpositionen (die Top 50) und der deutschen Rangliste festgelegt wurde.
Die Doppel-Konkurrenzen werden im K.-o.-System ausgetragen.
Nach je zwölf Teilnehmern in den letzten beiden Jahren ist der hessische Verband diesmal mit 14 Startern (5 Damen/9 Herren) vertreten und stellt damit zusammen mit dem Westdeutschen Verband (ebenfalls 14) das größte Kontingent.

Die hessischen Teilnehmer:
Damen: Angelina Gürz, Desiree Czajkowski, Lisa Maylin Vossler (alle NSC Watzenborn-Steinberg/M), Lena Krapf und Sonja Bott (beide SV Darmstadt 98/S).

Herren: Ruwen Filus, Steffen Mengel, Patrick Franziska (alle TG Hanau/M), Dennis Haberle, Andreas Schreitz, Christoph Schmidl (alle TTC Elz/W), Nico Stehle (TTC Herbornseelbach/W), Sascha Röhr (SV Viktoria Preußen Frankfurt/S) und Michael Schneider (SV Horas Fulda).


Norbert Freudenberger - Ressortleiter Medien

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