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DTTL: Hessenderby in Fulda

(ro). Am kommenden Samstag, den 4. April, steht wieder einmal ein Hessenderby in Europas stärkster Tischtennis-Liga an. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell empfängt um 19 Uhr in der Wilmingtonhalle Schlusslicht TTV Gönnern. Ein Ausrutscher würde für die favorisierten Osthessen wahrscheinlich das Aus im Kampf um den Play-Off-Einzug bedeuten, während Helmut Hampls junge Truppe längst nichts mehr zu verlieren hat und dem Rivalen aus der Rhön gerne die Suppe versalzen würde.

Foto: Helmut Hampl und seine beiden Youngster Steffen Mengel (links) und Ruwen Filus (rechts).

(ro). Diese Begegnung ist eminent wichtig für die Osthessen, würde ein Versagen gegen das Schlusslicht schließlich einen ganz empfindlichen und womöglich nicht mehr wettzumachenden Rückschlag im Kampf um die Play-Offs bedeuten. Andererseits sollte die Qualität der in der zweiten Saisonhälfte so richtig in Fahrt gekommenen Truppe aus der Bischofsstadt ausreichen, den alten Rivalen deutlich auf Distanz zu halten. Allerdings weiß man auch, dass Derbys eigenen Gesetzen unterworfen sind. Somit dürfte man in Fulda auf der Hut sein und die "Boy-Group" aus dem Hessischen Hinterland keineswegs auf die leichte Schulter nehmen.

TTC-Präsident Stefan Frauenholz geht von einem Sieg aus, räumt aber ein: "Natürlich ist ein Hessenderby für uns immer etwas besonderes, auch wenn unser Gegner in den letzten beiden Jahren nicht mehr große Namen an die Tische bringen kann. Selbstverständlich werden wir Gönnern trotzdem nicht unterschätzen, weil wir uns keinen Ausrutscher im Hinblick auf den Play-Off-Kampf erlauben können." Auch in Bezug auf die Saison 2009/10 machen die Osthessen nun Nägel mit Köpfen. Frauenholz: "Nachdem sich Wang Xis Vertrag automatisch zum Jahreswechsel verlängert hat, stehen wir mit Robert Svensson kurz vor dem Abschluß eines neuen Vertrages. Die Unterschrift soll am kommenden Wochenende erfolgen. Mit Jan-Ove Waldner müssen noch Gespräche geführt werden, ob er noch ein weiteres Jahr für uns bzw. die DTTL allgemein zur Verfügung steht."

Gönnerns Vorstandssprecher Michael Müller beschreibt die Sichtweise seines Klubs wie folgt: "Nach der klaren Niederlage in Jülich ist ja auch die letzte Chance auf Platz acht dahin. Jetzt hoffen wir, dass unsere Jungs von jeglichem Druck befreit nun auch so aufspielen. Immerhin haben sie ja beim Klassenprimus Düsseldorf befreit aufgespielt und einen großen Kampf geliefert. Auf einen ähnlichen Effekt hoffen wir beim Spiel in Maberzell, die ja vermeintlich übermächtig erscheinen. Somit können unsere Spieler eigentlich nur überraschen."

TTV-Generalmanager Johannes Herrmann vermeldet noch nichts konkretes zum neuen Konzept des einstigen Timo-Boll-Klubs. Seine jüngste Aussage zu diesem Thema klingt jedoch tendenziell optimistisch: "Wir haben in dieser Woche ganz entscheidende Gespräche zur Neuausrichtung des TTV Gönnern und wollen nun den letzten notwendigen Schritt gehen. Dies bedeutet dann auch für das gesamte Umfeld Gewissheit und dass alle dann notwendigen Kräfte für diesen Neustart mobilisiert werden können."

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher

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