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Englisch einstimmig wiedergewählt

Harmonischer Verbandstag des Hessischen Tischtennis-Verbandes

 

Pohlheim (kel). Dr. Norbert Englisch bleibt für drei weitere Jahre Präsident des Hesssischen Tischtennis-Verbandes. Einstimmig bestätigten die Delegierten des Verbandstages am vergangenen Samstag in Watzenborn-Steinberg den 61-Jährigen in seinem Amt. Schwerpunkt der kommenden Legislaturperiode werde nach der erfolgreichen Schulsportoffensive die Mitarbeiter-Aus- und Fortbildung werden, kündigte Englisch an..

„Demografischer Wandel, Integration, Inklusion, Anti-Doping, Vorsorge gegen Missbrauch, Datenschutz – all das soll der Sport, die Vereine und Verbände ernst nehmen und die ihnen zugeordneten Hausaufgaben machen. Der Sport ist aber in hohem Maß auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen, die Spaß am Tischtennissport haben. Daher wollen wir unsere Mitarbeiter auf Augenhöhe bringen, indem wir inhaltlich das behandeln, was zusammengehört. Abläufe systematisch und verständlich erklären, wird Ziel dieser Aus- und Weiterbildung sein“, will Englisch noch für dieses Jahr ein entsprechendes Konzept vorlegen.

Der Präsident bedankte sich bei seinen 1000 Vereinen, mit der Schulsportoffensive „Ran an die Platten“ beeindruckende Präsenz gezeigt zu haben. „Der Grundstein für eine sich weiter gut entwickelnde Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen ist gelegt. Nun kommt es darauf an, Kontinuität und Nachhaltigkeit zu erzeugen.“ Probleme bereite dem Verband der Datenschutz. „Ohne Einwilligung Betroffener wird beim HTTV nicht mit persönlichen Daten gearbeitet. Der Datenschutz wird für alle Sportverbände eine Dauerbaustelle werden“, befürchtete der Verbands-Chef. Basis- und Leistungssport sollten nach Meinung des Präsidenten weiterhin zu ihrem Recht kommen. „Beide Bereiche bedingen sich. Ich würde mir aber wünschen, dass die verschiedenen Sportarten sich weniger als Konkurrenten betrachten, sondern etwas gemeinsam auf die Beine stellen. Vielfältige Angebote ziehen ein größeres Interesse nach sich und bringen mehr Kinder und Jugendliche in die Vereine. Davon profitieren alle Sportarten gleichmaßen.“

Einen Antrag für die Einleitung einer Strukturreform durch die Veränderung in der Zusammensetzung von Präsidium und Verbandsvorstand zog der HTTV-Vorstand zurück. „Die Strukturreform wird später als Gesamtkonzept vorgelegt“, so Englisch. An der erforderlichen Zweidrittelmehrheit scheiterte eine Vorlage, die dem Präsidium Weisungsbefugnis einräumen sollte, wenn die zuständigen Organe in den Kreisen und Bezirken ihren Pflichten nicht nachkommen oder gegen die Satzung verstoßen. 95 Delegierten waren für die Satzungsänderung, 25 dagegen, 20 enthielten sich der Stimme.

Ausgesprochen harmonisch verliefen die Wahlen. Bis auf Kampfabstimmungen im Schiedsrichterwesen wurden das Präsidium und die Ressortchefs einstimmig gewählt. Dem Präsidium gehören an: Dr. Norbert Englisch (Präsident), Peter Metzger (Finanzen), Ingrid Hoos (Sport), Andreas Hain (Leistungssport) und Norbert Freudenberger (Öffentlichkeitsarbeit). Die einzelnen Ressorts leiten: Wolfgang Gebauer (Jugendsport), Raimund Lenges (Seniorensport), Rolf Schäfer (Medien), Markus Reiter (Lehrwesen), Heiner Spindeler (Mannschaftssport), Klemens Rang (Schiedsrichter), Peter Reinhold (Breitensport), Johannes Herrmann (Schulsport), Silke Rölke (Schülersport).

Beisitzer im Jugendausschuss sind Andreas Walter und Alina Rölke. Dem Seniorenausschuss gehören Peter Biehler und Heinz Rohm an. Vorsitzender des Satzungsausschusses bleibt Winfried Krell. Beisitzer sind Joachim Apel und Klemens Rang. Beisitzer im Lehrausschuss für Ausbildung bleibt Alexander Franz. Um die Fortbildung kümmert sich Marco Fehl. Im Schiedsrichterausschuss sitzen Hartmut Eßl, Gudrun Wenzel, Klaus Merkert und Jörg Baumgart. Vorsitzender des Ehrenrates ist Robert Dony, Beisitzer Heinz Klenk und Hilmar Komorowski. Verbandskassenprüfer bleiben Volker Koch und Günther Weil. Die Revisionskammer führt André Mallabré, als Beisitzer fungieren Tilo Knauf und Erich Schmitt. Der Berufungskammer gehören Rainer Lange (Vorsitzender) und Hans Pfeffer und Harald Eckert an. In der Einspruchskammer bleibt der Vorsitz vakant. Beisitzer sind Dr. Carsten Schütz und Christian Schmitt. Dem Verbandssportgericht gehören an: Hans-Karl Schäfer (Vorsitzender), Achim Jäger, Dieter Kling, Klaus Merkert, Wolfgang Rink, Wolfgang Salomon, Dr. Daniel Trosch, Andreas Walter und Jürgen Schönbach.

Als Klassenleiter fungieren: Wolfgang Stichel (Hessenliga Nord/Mitte Damen, Verbandsliga Mitte Damen), Markus Rosenboom (Hessenliga Süd/West Damen), Harald Luckhart (Hessenliga Nord/Mitte Herren), Thomas Diehl (Hessenliga Süd/West Herren, Verbandsliga Süd Damen, Verbandsliga Süd Herren), Alexander Groh (Hessenliga männliche Jugend), Timo Hofmann (Hessenliga Schüler), Ingrid Backhaus (Verbandsliga Nord Damen), Raimund Lenges (Verbandsliga West Damen), Manfred Strube (Verbandsliga Nord Herren), Heiko Rother (Hessenliga weibliche Jugend/Schülerinnen, Verbandsliga Mitte Herren, Verbandsliga Mitte Herren, Verbandsliga Nord/Mitte männliche Jugend), Dirk Metz (Verbandsliga West Herren) und Rainer Weber (Verbandsliga männliche Jugend Süd/West).

Ein Glanzlicht des Verbandstages waren die Ehrungen. Die Ehrennadel mit großem Kranz erhielten Werner Kober, Dieter Kling, Klaus Merkert, Klemens Rang, Wolfgang Gebauer und Norbert Englisch. Mit der Ehrennadel in Gold mit Kranz wurden Achim Jäger und Wolfgang Rink ausgezeichnet. Die Ehrenurkunde bekam Dr. Carsten Schütz.

Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes, ehrte Heiner Spindeler mit der DTTB-Ehrennadel in Bronze und Peter Metzger und Karl-Heinz Schäfer mit der Ehrennadel in Silber. In seinem Grußwort hob der aus Hessen stammende DTTB-Chef die vorzügliche Unterstützung des Hessischen Tischtennis-Verbandes bei der Vorbereitung der Weltmeisterschaften in Dortmund hervor. „Die Weltmeisterschaften im eigenen Land haben unseren Sport hervorragend präsentiert. Wir haben die Veranstaltung nicht drei Jahre lang akribisch vorbereitet, nur um Timo Boll spielen zu sehen, sondern um Tischtennis nach vorne zu bringen“, so Weikert.

Lutz Arndt, Vizepräsident Leistungssport im Landessportbund Hessen, lobte den HTTV als einen der erfolgreichsten hessischen Sportverbände und versprach, dass der lsbh dem Tischtennis-Verband ein starker Partner bleiben werde. „Mitmachen bringt immer Gewinn“, warb der Pohlheimer Bürgermeister Karl-Heinz Schäfer für mehr Mitglieder in den Sportvereinen und freute sich, dass die Sänger- und Sportstadt Pohlheim mit dem NSC Watzenborn-Steinberg einen neuen Tischtennis-Bundesligisten beherberge.

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