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Viel Luft nach oben für hessische Bundesligateams

Pohlheim (kel). Den Blick nach oben richten die drei hessischen Bundesligisten TTV RE-BAU Gönnern, TTC RhönSprudel Fulda Maber-zell und Homberger TS vor dem Saisonstart. Während Gönnern die Verteidigung von Europas Krone im Sinn hat, schielen Maberzell bei den Männern nach den Play-Offs und Homberg bei den Frauen nach dem ETTU-Cup. Gut aufstellt sind alle drei, auch wenn spektakuläre Neuverpflichtungen ausblieben.
Unser Foto zeigt den Kader des TTC RhönSprudel Maberzell.

Pohlheim (kel). Den Blick nach oben richten die drei hessischen Bundesligisten TTV RE-BAU Gönnern, TTC RhönSprudel Fulda Maberzell und Homberger TS vor dem Saisonstart. Während Gönnern die Verteidigung von Europas Krone im Sinn hat, schielen Maberzell bei den Männern nach den Play-Offs und Homberg bei den Frauen nach dem ETTU-Cup. Gut aufstellt sind alle drei, auch wenn spektakuläre Neuverpflichtungen ausblieben.
Auf drei Hochzeiten tanzen wird Champions-League-Sieger TTV RE-BAU Gönnern wohl kaum. "Das Saisonziel ergibt sich von allein, da Timo Boll uns vertraglich nur 21 Mal zur Verfügung steht. Wir wollen zum dritten Mal in Folge Europas beste Vereinsmann-schaft werden", betonte Gönners Chefcoach Helmut Hampl. Charleroi sei so stark wie im Vorjahr und Nieder-österreich trotz eines Welt-ranglistendritten Wang Hao zu packen. Auch mit einem nur sporadisch eingesetzten Timo Boll habe Gönnern das Zeug, die Play-Off-Runde der besten vier Bundesliga-Mannschaften zu erreichen.
Der TTV RE-BAU Gönnern setze weiter auf Nachwuchsförderung, teilte Schatzmeister Norbert Mai mit.
Mit dem deutschen Jugend-meister Steffen Mengel, Antonin Gavlas, den Mai als ein Gönnerner Eigengewächs bezeichnet, weil er seit Jahren zur Trainingsgruppe gehöre, und Wu Chih-Chi aus Taiwan, der unter Helmut Hampls Obhut zu einem bundesligatauglichen Spieler herangewachsen sei, sei das Team auch ohne den Weltranglis-tenzweiten Timo Boll in der Lage, vorne mitzuspielen.

Wie stark ist der TTC Rhön-Sprudel Fulda Maberzell?
In diesem Jahr noch ungeschlagen, wollen Waldner und Co die makellose Rückrundenbilanz der Vorsaison so lange als möglich halten. Einen Platz in den Play-Offs hält Manager Stefan Frauenholz für durchaus möglich. "Es gibt keinen eindeutigen Favoriten. Außer Tündern und Jülich können acht Teams am Ende die Nase vorn haben." Mit dem Schweden Magnus Molin verstärkt, kann Frauenholz mit sechs bundesligareifen Akteuren besser taktieren. Großen Respekt hat Frauenholz nicht nur vor Düsseldorf mit dem vermeintlichen stärksten vorderen Paarkreuz, sondern auch vor Grenzau und Aufsteiger Plüderhausen. "Den Tomas Pavelka, der in Grenzau Trinko Keen ersetzt, hätte ich auch gern gehabt", gibt Frauenholz zu. "Exweltmeister Jörgen Persson wird in Plüderhausen die Kugel auch noch gerade aus spielen", geht Frauenholz davon aus, dass die acht Topteams sich gegenseitig die Punkte abnehmen. Dem Auftaktspiel gegen Gönnern sieht Frauenholz gelassen entgegen. Auch mit Timo Boll sei das Hampl-Team keine Übermannschaft.
Rund 400 000 Euro investiert der Fuldaer Vorstadtclub, um sich in der Bundesliga zu etablieren. "Wir haben inzwischen eine eigenen Trainingsgruppe und Tisch-tennisschule, eine attraktive Mannschaft und bei so viel attraktiven Gegner bestimmt eine proppenvolle Halle", will Maberzell mehr sein als nur ein Favoritenschreck.
Gedämpfter Optimismus beim Homberger TS
"Es wird dieses Jahr noch schwieriger als im Vorjahr. Außer Bad Driburg und Anröchte ist jede Mannschaft fähig die anderen zu schlagen", hofft Volker Koch, Manager der Homberger TS, auf eine Wiederholung des sechsten Tabellenplatzes in der Damen-Bundesliga.
Deutlich stärker als im Vorjahr kann der ETTU-Cup-Sieger nach der Verpflichtung von Yan Xu besser taktieren. "Wir haben mit Yin Na die beste Nummer fünf der Liga und können jede Mannschaft schlagen", freut sich Koch auf eine spannende Meister-schaftsrunde. "Auch wir können Meister werden, doch wird wohl Kroppach , Busenbach und Langweid im Endeffekt vorne landen. Absteigen wird die Mannschaft, die am Ende am wenigsten Punkte hat. Natürlich ist von der Papierform her Anröchte am schwächsten besetzt."
Neben der Bundesliga hat der Manager natürlich auch die Titelverteidigung im ETTU-Cup fest eingeplant. "Wir sind Cup-Verteidiger und werden gejagt. Wenn wir das erste Spiel zu Hause spielen sollten, haben wir gegen jeden eine Chance. Ab dem Halbfinale mit Hin- und Rückspiel sind wir immer Favorit, das bringt der Sieg von diesem Jahr so mit sich."

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