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Breitensport  

Aktionsprogramm für den Schulsport eingeläutet

TT-Kreisen Durchführung eines Aktionstags angeboten - Landesprogramm vorgestellt – butterfly-Aktionsangebot: Schulpakete Tisch(e)/Netz(e) und Schläger/Bälle

Teilnehmer aus neun Tischtennis-Kreisen konnten Präsident Dr. Norbert Englisch und der Leiter des Ressorts Schulsport Johannes Herrmann bei der 1. Tagung der Schulsportbeauftragten der Kreise des Hessischen Tischtennis-Verbands begrüßen. Ziel der Veranstaltung sollte es sein, die zukünftige Aufgabenverteilung zwischen dem Verband und den Kreisen zu diskutieren und Maßnahmen zu vereinbaren. Die Schulsportbeauftragten sollten zudem für die bevorstehenden Kreistage vorbereitet werden, um das vorbereitete Aktionsprogramm vor Ort vorstellen zu können.

Englisch informierte über den Stand der Diskussionen im Rahmen der Einführung der Ganztagsschule, an der Zusammenarbeit mit den Schulen wird zukünftig kein Verein/Verband vorbeikommen. Es gelte nachhaltige Strukturen zu schaffen und permanent Angebote zu installieren, damit der Tischtennissport präsent wird und bleibt. Aus den Berichten den Kreisschulsportbeauftragten war deutlich herauszuhören, dass man sich – wie bereits erfolgreich bei der Schulsportoffensive 2010-2012 praktiziert – weiter die Federführung des Verbands wünscht. Das Problem vor Ort schlechthin stellten die fehlenden personellen Möglichkeiten der Vereine dar, um die Schulen in der Ganztagsbetreuung, bei der Einrichtung von AGs, TAGs und TFGs adäquat unterstützen zu können.

Johannes Herrmann stellte das leistungssportorientierte Landesprogramm „Talentsuche und Talentförderung“, eine Maßnahme des Hessischen Kultusministeriums und des Landessportbundes, die erst am Anfang ihrer Entwicklung steht, vor. Die Bedeutung des Zusammenhangs von Schule und Nachwuchsleistungssport sind Themen, die angesichts der Veränderungen in der Schul- und Vereinslandschaft immer stärker in den Fokus rücken. Herrmann obliegt neben zahlreichen anderen Aufgaben auch die Aufsicht über Organisation und Verwaltung der aktuell sechs hessenweiten Talentzentren (Talentfördergruppen- und E-Kader-Standorte) im Tischtennis. Zur Realisierung der Zielsetzungen des Landesprogramms muss jeder Partner (Schule – Verein – Verband) seinen spezifischen Beitrag leisten, da es zwei tragende Säulen innerhalb der sportlichen Ausbildung gibt. Die eine ist die sportartübergreifende Grundausbildung. Die Schule ist geradezu prädestiniert, diesen sportartübergreifenden Ausbildungsteil zu leisten. Denn in den Grundschulen besteht prinzipiell die Möglichkeit, alle Kinder anzusprechen und zu prüfen, inwieweit für sie eine zusätzliche Förderung in den sogenannten Talentaufbaugruppen (TAG) infrage kommt. Die zweite ist die sportartspezifische Ausbildung der Kinder, die in den Vereinen parallel zur sportartübergreifenden Grundausbildung einsetzen sollte und zum Grundlagentraining führt. Dieses wird in den sogenannten Talentfördergruppen (TFG) abgehalten. Hinführung und Überleitung zum Grundlagentraining erfordern unter inhaltlichen Gesichtspunkten sportartspezifisch ausgerichtete, kindgemäße Konzepte der einzelnen Landesfachverbände. Um in das Programm aufgenommen zu werden, müssten seitens interessierter Vereine Vorleistungen erbracht und ein aussagekräftiges Konzept vorgelegt werden.

Herrmann stellte dann das Finanzierungsmodell der Sportjugend Hessen (Landesprogramm „Schule und Verein“) vor, das als Einstiegshilfe eine gute Basis für die Zusammenarbeit in diesem Bereich darstellt. Die Vorstellung des neuen Bundesfreiwilligendienstes (BFD) unter Trägerschaft des DTTB rundete diesen Tagesordnungspunkt ab. Der BFD bietet den Vereinen vor Ort die Möglichkeit, quasi hauptamtliches Personal zu gewinnen, um die Zusammenarbeit mit den Schulen kontinuierlich gewährleisten zu können. Vereinsübergreifende Lösungen sind hier unbedingt zu bevorzugen, dies bedeute eine Stärkung der Basis unseres Sports. Allzu häufig steht solchen Lösungen allerdings noch das Konkurrenzdenken auf Vereinsebene entgegen.

Im Rahmen eines Rückblicks auf die Schulsportoffensive wurde den Schulsportbeauftragten der Kreise die Vorgehensweise bei der Durchführung von Tischtennis-Aktionstagen in Kindergärten und Schulen vorgestellt. Für die kommende Tischtennis-Saison wurde den Kreisen von Seiten des Verbands die Planung und Durchführung eines solchen Aktionstags angeboten. Bei den bevorstehenden Kreistagen sollen die Schulsportbeauftragten dabei als Vermittler fungieren, indem sie das Interesse an der Basis abfragen und die Kontakte herstellen. Ein solcher Aktionstag bietet sich vor allem in Zusammenhang mit der Durchführung größerer TT-Veranstaltungen (KEM, BEM, HEM) an. Dort kann bereits im Vorfeld im Rahmen der Berichterstattung auf diese Events aufmerksam gemacht werden, dies hat der HTTV in der Vergangenheit bereits erfolgreich praktiziert.

Englisch informierte darüber, dass es in der jüngeren Vergangenheit Anfragen von Schulen bezüglich des Kaufs von schulgeeigneten Tischtennis-Tischen gegeben habe. Daraufhin habe man mit dem HTTV-Ausrüster butterfly zwei Aktionspakete geschnürt. Zum einen gebe es aktuell Paketangebote Tisch(e)/Netz(e) und Schläger/Bälle zum Vorzugspreis. Bei Bedarf können sich Vereine/Schulen an den Präsidenten selbst wenden.

In seinem Schlusswort forderte Präsident Englisch dazu auf, aktiv an der Verzahnung der neuen Elemente aus dem Schulbereich mit den Verbandsstrukturen mitzuarbeiten. Man werde für die bevorstehenden Kreistage einen Flyer konzipieren, in dem die Angebote des Verbands in Sachen Schulsport dargelegt und weiter bekannt gemacht werden sollen. Von den Schulsportbeauftragten werden den Vereinsvertretern dazu ergänzende Informationen geliefert. Ressortleiter Herrmann gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit den initiierten Hilfestellungen (Aktionsprogramm/Flyer) weitere Personen in den Kreisen des HTTV gewonnen werden können, die sich zusammen mit dem Schulsportausschuss „als Frau/Mann vor Ort“ um die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Schulen kümmern.

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