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Drei Hessen bei der Team EM in Rumänien dabei

Petrissa Solja, Chantal Mantz und Ruwen Filus nominiert

Mit vier von acht Tokio-Teilnehmern und zwei EM-Debütanten spielen Deutschlands Nationalmannschaften vom 28. September bis 3. Oktober bei den 40. Team-Europameisterschaften in Cluj-Napoca (Rumänien) um Titel und Medaillen. Die DTTB-Formationen, die von Patrick Franziska (1.FC Saarbrücken TT) und Petrissa Solja (TSV Langstadt) angeführt werden, sind als Silbermedaillengewinner und Vierter bei den Olympischen Spielen jeweils an Position eins gesetzt. Der HTTV wird durch Petrissa Solja, Chantal Mantz und Ruwen Filus vertreten.

Auch wenn mit Tokio-Bronzemedaillengewinner Dimitrij Ovtcharov und Rekord-Europameister Timo Boll die beiden Leistungsträger und Punktegaranten nicht dabei sind, die ihr Team mit Ausnahme von 2014 und 2015 (Finalniederlagen gegen Portugal und Österreich) bei zehn Championaten seit 2007 insgesamt achtmal zum Titelgewinn führten, gehen die DTTB-Herren angesichts ihres Reigens an Weltklassespielern das Unternehmen Titelverteidigung mit einer überaus starken Mannschaft an. Mit dem Weltranglisten-17. Patrick Franziska (Saarbrücken), dem Doha-Star-Contender-Finalisten Ruwen Filus (Fulda-Maberzell), dem Olympia-Ergänzungsspieler und Deutschen Meister Benedikt Duda (Bergneustadt) sowie Mixed-Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) schickt der DTTB vier international bereits mehrfach erfolgreiche Asse ins Rennen. Nummer fünf des Aufgebots ist erstmals der zuletzt auch im Herren-Bereich mit überzeugenden Ergebnissen (u.a. ein Sieg über Schwedens WM-Zweiten Mattias Falck) aufwartende, 18 Jahre alte Jugend-Europameister Kay Stumper (Neu-Ulm). 

Die DTTB-Damen, welche die jüngsten drei ihrer insgesamt sieben EM-Titel 2013, 2014 und 2015 mit tatkräftiger Unterstützung der diesmal fehlenden Weltranglisten-20. Han Ying sowie Shan Xiaona erkämpften, haben mit Europameisterin und Europe-Top-16-Siegerin Petrissa Solja (Langstadt), der dreimaligen Deutschen Meisterin, Mixed-Europameisterin und Tokio-Ersatzfrau Nina Mittelham (Berlin) sowie der zweimaligen Doppel-Europameisterin Sabine Winter (Schwabhausen) drei Topspielerinnen in ihrem Aufgebot. Das Trio wird ergänzt durch die kontinentale U21-Titelgewinnerin von 2017, Chantal Mantz (Langstadt), und die dreifache Schülerinnen-Europameisterin Annett Kaufmann (Böblingen).

An der grundsätzlichen Zielsetzung der in Cluj-Napoca an Position eins gesetzten deutschen DTTB-Vertretungen ändert das nichts, wie Prause betont: „Wir schicken zwei sehr starke Teams an den Start. Beide haben das Zeug, gegen die starke Konkurrenz in Rumänien um die Medaillen zu spielen und im Optimalfall auch Europameister zu werden.“

Der Weg zum Titel wäre für die topgesetzten deutschen Teams in Cluj-Napoca fünf Spiele lang. Aus den Gruppenspielen qualifizieren sich nur die Erstplatzierten der acht Dreier-Gruppen für das Viertelfinale. Deutschlands Herren bekommen es in der Vorrunde mit Weißrussland und der Ukraine zu tun. Gefährlichste Kontrahenten des Titelverteidigers von Nantes 2019 sind die hinter den DTTB-Herren gesetzten Herausforderer Schweden, England, Österreich, Portugal, Frankreich, Kroatien und Slowenien. Die DTTB-Damen, 2019 im Viertelfinale an Portugal gescheitert, messen sich in der Vorrunde mit Spanien und der Slowakei. Titelverteidiger ist Gastgeber Rumänien, der bei den beiden letzten Europameisterschaften Gold gewann. An den Positionen drei und vier gesetzt sind Österreich und die Ukraine. Medaillenverdächtig gehen zudem die Niederlande, Polen, Russland und Ungarn ins Rennen. 

Erstmals geht es bei den Europameisterschaften auch um die Qualifikation für die nächsten Mannschafts-Weltmeisterschaften, die im Jahr 2022 in Chengdu (China) mit der reduzierten Teilnehmerzahl von jeweils 40 Teams bei Damen und Herren stattfinden sollen. Für die WM qualifizieren sich in Cluj-Napoca insgesamt elf europäische Ländervertretungen: Die acht Viertelfinalisten sowie die drei in der nach der EM veröffentlichten Team-Weltrangliste am besten eingestuften Endrunden-Vertreter.

Das Aufgebot des DTTB in Cluj-Napoca

Herren

Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT, WR: 17)

Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, WR: 35)

Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt, WR: 42)

Dang Qiu (Borussia Düsseldorf, WR: 51)

Kay Stumper (TTC Neu-Ulm, WR: 668)

Damen

Petrissa Solja (TSV 1909 Langstadt, WR: 17)

Nina Mittelham (ttc berlin eastside, WR: 43)

Sabine Winter (SV Schwabhausen, WR: 115)

Chantal Mantz (TSV 1909 Langstadt, WR: 197)

Annett Kaufmann (TTC Böblingen, WR: 1035)

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